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PRESSEMITTEILUNG 68 Chemnitz, den 10.02.2004

Information aus dem Sozialamt der Stadt Chemnitz:

Ausstellung „bilderbuch“ im Sozialamt Goethestraße
Einladung zur Eröffnung am 18. Februar 2004, 14 Uhr

Am Mittwoch, dem 18. Februar 2004 eröffnet um 14:00 Uhr im Sozialamt der Stadt Chemnitz in der Goethestraße 5 die neue Ausstellung „bilderbuch“: Schwerstkörperbehinderte Jugendliche und Erwachsene werden hier, in der 4. Etage des Hauses, in den nächsten Wochen ihre gemalten und graphischen Bildarbeiten zeigen. Eröffnet wird die Ausstellung „bilderbuch“ in Anwesenheit der Laienkünstler von Herrn Günter Silbermann, stellvertretender Amtsleiter des Sozialamtes - die Vertreter der Medien sind hiermit herzlich eingeladen!

Die im Wohnzentrum des Arbeitersamariterbundes Rembrandtstraße lebenden Laienkünstler arbeiteten zwischen 2001 und 2004 gemeinsam wöchentlich in einer Gruppe von sechs bis acht Personen. Betreut wurden sie dabei von Micaela Kempe: Die junge Chemnitzerin ist bisher durch mehrere an Ausdrucksvielfalt reiche Projekte in Erscheinung getreten – gegenwärtig ist ihre originelle Installation „Fries-vers-ion“ in der VOXXX-Galerie zu sehen. In der Rembrandtstraße, so erzählt Micaela Kempe, habe ihre Beteiligung vom Besprechen der künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten über Hilfestellung bis zum vollständigen Übernehmen der Malarbeiten gereicht. Für diejenigen Laienkünstler, deren eingeschränkte Beweglichkeit aufgrund der Behinderung eigenes Malen nicht mehr ermöglicht, brachte sie die Gedanken zu Papier. Und manchmal, so berichtet die künstlerische Betreuerin weiter, habe sie auch nur Pinsel ausgewaschen, eine Hand geführt oder ganz einfach zugehört.

Die nun im Sozialamt ausstellenden Laienkünstler leben in einer wohngemeinschaftsähnlichen großzügigen Wohnform des ASB mit professioneller Betreuung. Diese vor einigen Jahren geschaffene neue Möglichkeit brachte eine deutliche Verbesserung, war doch zuvor für schwerstkörperbehinderte Jugendliche und Erwachsene eine Unterbringung in einem Altenheim oft die einzige Alternative. Jetzt können Betroffene ihre Eigenständigkeit und auch spezielle Interessen besser wahren. Zusätzlich zu vielen anderen Unternehmungen bewerten die Laienkünstler selbst die gemeinsame künstlerische Betätigung als eine willkommene neue Gemeinsamkeit.

In Vorbereitung ist nach Information aus dem Sozialamt der Stadt neben der Ausstellung derzeit weiter ein Katalogprojekt, das neben ausgewählten Kunstwerken auch die Gedanken Betroffener abbilden wird.
Die Präsentation wird voraussichtlich bis Ende März 2004 zu sehen sein - zu besichtigen zu den Öffnungszeiten des Sozialamtes:
Montag und Freitag von 08:30 bis 12:00 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 08:30 bis 12:00 und 14:00 bis 18:00 Uhr.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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