Unter dem Motto “ Miteinander leben“ fand am vergangenen Sonnabend, dem 30. Oktober 2004 zum 5. Mal der Tag der Gemeindepsychiatrie in Chemnitz statt. Probleme der sozialen Hilfe in den Bereichen Wohnen, Arbeit und Krisenintervention bei Menschen in psychischer Not und Krankheit wurden von Psychiatrietätigen, Betroffenen, ihren Angehörigen und interessierten Bürgern diskutiert. Der Tagungsort war zum ersten Mal die Markuskirche auf dem Sonnenberg, die sich seit ihrer Wiedereinweihung im Jahr 2000 auch nichtkirchlichen öffentlichen Veranstaltungen geöffnet hat. Mit 150 Teilnehmern war die Resonanz deutlich größer als in vergangenen Jahren. Vor allem bedeutsam, dass viele Betroffene und Angehörige den Weg in die Markuskirche gefunden hatten. Der Begriff „Gemeindepsychiatrie“ zielt darauf, die notwenigen Hilfen innerhalb der Gemeinde – in diesem Fall der Stadt Chemnitz – vorzuhalten, damit psychisch krank zu sein nicht den Wechsel der Lebenswelt bedeuten muss.

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