Aktuelle Pressemitteilungen
PRESSEMITTEILUNG 760 Chemnitz, den 10.11.2004
Information aus dem Bauderzernat:
Im Rahmen einer Veranstaltung des Vereins Straßenbau- und Verkehrsingenieure im Freistaat Sachsen e.V. (VSVI) zum Thema „Kommunaler Straßenbau im Freistaat” am vergangenen Donnerstag in Chemnitz wurde an den Abteilungsleiter Straßenbau im Tiefbauamt der Stadt, Dipl.-Ing. Klaus Schulze, der „Artur-Speck-Preis” verliehen.
„Mit der heutigen Verleihung dieses Preises ehren wir einen Fachkollegen, der sich in besonderem Maße um die schöpferische Anwendung und Weiterentwicklung der jeweils neuesten Erkenntnisse von Wissenschaft und Technik, die Erarbeitung und Überarbeitung von Vorschriften, und insbesondere um die Weiterbildung der Fachkollegen, anfangs in der gesamten Region Südwestsachsen, später dann insbesondere im Raum Chemnitz verdient gemacht hat”, heißt es in der Laudatio. Seit 1990 arbeitet Klaus Schulze als Abteilungsleiter für Straßen- und Brückenerhaltung sowie Wasserbau im Tiefbauamt der Stadt Chemnitz. Insbesondere bei der Koordinierung von Straßenbaumaßnahmen sowie der Erarbeitung von Richtlinien für die Stadt Chemnitz machte er sich sehr verdient. Er ist Gründungsmitglied des VSVI Bezirksverein Chemnitz und leitete ihn von 1993 bis 2003 als Vorsitzender. Unter seinem Vorsitz hat sich der VSVI in der Region Chemnitz zu einer festen Adresse im gesellschaftlichen Leben der hier tätigen Straßen- und Verkehrsingenieure entwickelt. Die unter seiner Regie durchgeführten Weiterbildungsveranstaltungen und Fachexkursionen haben in vielerlei Hinsicht die Entwicklung des Straßenbaues in unserer Region vorangebracht. Doch auch überregional hat Klaus Schulze als Mitglied des Arbeitsausschusses „Erhaltung von Asphaltstraßen” der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen entscheidend bei der Erarbeitung und Überarbeitung von Vorschriften mitgewirkt.
Im jährlichen Wechsel zwischen den Städten Leipzig, Dresden und Chemnitz werden vom (VSVI) Weiterbildungsveranstaltungen für die Straßenbau- und Verkehrsingenieure organisiert.
Artur Speck
...wurde „Apostel der mitteleuropäischen Verkehrszählungen” genannt und überzog als Erster überhaupt sächsische Straßen mit Bitumenemulsionen. Am 19. Juni 1877 wurde er in Pirna geboren. Bereits während des Besuches der Fürsten- und Landesschule in Meißen reifte in ihm der Entschluss Ingenieur zu werden. 1896 schrieb Speck sich in der TH Dresden ein und erhielt eine Ausbildung als Regierungsbauführer bei der Straßen- und Wasserbauverwaltung.
Von 1905 bis 1906 war er als Vertreter des Amtsvorstandes in Schwarzenberg tätig und promovierte hier 1907. Es schlossen sich Tätigkeiten in Bauämtern verschiedener Städte an. Schließlich wurde er 1923 zum Ministerialrat und Vorstand der Straßenbaudirektion im Sächsischen Finanzministerium ernannt. Auf der Grundlage von Verkehrszählungen entwickelte er 1925 ein Konzept für eine umfangreiche Instandsetzung des fast 3.600 km langen Netzes der sächsischen Staatsstraßen.
Stadt Chemnitz