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PRESSEMITTEILUNG 792 Chemnitz, den 25.11.2004

Informationsvorlage im Stadtrat vorgelegt:

Bericht der Ausländerbeauftragten der Stadt Chemnitz zur Situation der ausländischen Einwohnerinnen und Einwohner in Chemnitz

Der bereits dritte Bericht umfasst die Jahre 2000 bis 2003 Bericht als Rechercheangebot zum Download demnächst auf www.chemnitz.de

Mit Informationsvorlage Nr. I-13/2004 wurde gestern Abend in der Sitzung des Stadtrates Chemnitz der unter Federführung der Ausländerbeauftragten der Stadt Chemnitz erarbeitete, nunmehr bereits dritte Bericht zur Situation ausländischer Einwohnerinnen und Einwohner in der Stadt Chemnitz für den Zeitraum vom 01.01. 2000 bis 31.12.2003 vorgelegt.

Der reichlich 50 Seiten umfassende, detaillierte Bericht umfasst die Jahre 2000 bis 2003 und weicht damit erstmals ab von der bisherigen Form der zweijährigen Berichterstattung. Gründe, so hatte die Ausländerbeauftragte Heike Steege bereits bei der Vorstellung in der Sitzung des Sozialausschusses die Stadträtinnen und Stadträte informiert, waren die bessere Vergleichbarkeit der Daten und Ereignisse sowie die Möglichkeit Aufwand und Kosten zu sparen.
Der jetzt vorgelegte Bericht knüpft an Gestaltung und Aufbau der vorherigen Berichte an, aufgenommen wurden jedoch einzelne Erlebnisberichte von Migranten, um eine individuellere Sicht auf die Situation von Migranten in unserer Stadt zu ermöglichen.

Der Bericht ist in acht Schwerpunkte gegliedert: Nach einem statistischen Überblick wird die „Situation ausländischer Einwohner/innen in Chemnitz“ detailliert auch in einzelnen Zuwanderergruppen näher betrachtet. Ausländische Einwohner/innen mit langem Aufenthalt und dabei die ehemaligen Vertragsarbeitnehmer stehen hier an erster Stelle, da sie eine sehr große Gruppe bilden, zum Teil schon 20 Jahre und mehr in Chemnitz leben und in unserer Arbeit einen wichtigen Platz einnehmen.
Dem folgen jüdische Emigranten, ausländische Flüchtlinge, ausländische Studierende und Lehrende sowie Bürger aus der Europäischen Union. Bei den beiden erstgenannten Gruppen wurde auf Grund der Komplexität des Sachverhaltes die rechtliche und soziale Situation sowie das Aufnahmeverfahren näher erläutert.

Erstmals aufgenommen wurden in den Bericht Spätaussiedler. Auch hier wurden nähere Ausführungen zur konkreten rechtlichen und sozialen Situation gemacht. Spätaussiedler reisen als Deutsche ein, teilweise mit ausländischen Angehörigen, haben hier im Aufnahmeland jedoch die gleichen Integrationswege und -hürden wie ausländische Neuzuwanderer zu gehen. Im Arbeitsfeld der Ausländerbeauftragten nimmt diese Gruppe einen wichtigen Platz ein und ist daher in den Bericht aufgenommen worden. Der Beschreibung einzelner Gruppen folgen detaillierte Situationsbeschreibungen zum Schulbesuch ausländischer Kinder und Jugendlicher und zu minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen. Ferner sind in diesem Teil des Berichtes auch Erkenntnisse zu fremdenfeindlichen Tendenzen in Sachsen und in unserer Region zu finden sowie Bemerkungen zum nunmehr beschlossenen und am 1. Januar 2005 in Kraft tretenden Zuwanderungsgesetz.

Schließlich beschreibt der Bericht im Punkt 7 den Stand der Integration in Chemnitz anhand der wichtigsten Eckpunkte: Sprache, Arbeit und Wohnen. Konkrete Integrationsmaßnahmen, die Bemühungen der Kommune, der freien Träger sowie der Migranten selbst werden ebenfalls aufgezeigt und damit das gemeinsame Ziel, in der Stadt Chemnitz ein tolerantes und integrationsförderndes Klima zu erreichen.
Mit dem Bericht soll möglichst umfangreich über die Situation der in Chemnitz lebenden Migranten, die Hintergründe ihrer Zuwanderung, ihre Lebenssituation und ihre Chancen zur Integration informiert werden. Heike Steege: „Bei vielen Gesprächen, Veranstaltungen in Schulen oder Jugendfreizeiteinrichtungen wurde mir deutlich, dass ein enormes Informationsdefizit hinsichtlich der Zuwanderung und dem konkreten Alltag von Migranten in unserer Stadt besteht. Dies ist der Boden für Vorurteile, Ablehnung und intolerantem Verhalten.
Mit dem Bericht soll dem entgegengewirkt und Information zumindest ermöglicht werden.“

Rechercheangebot demnächst im Netz: Der Bericht der Ausländerbeauftragten der Stadt Chemnitz zur Situation der ausländischen Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Chemnitz wird nach der Genehmigung der Niederschrift über die Sitzung des Stadtrates (erfolgt turnusgemäß in der nächsten Sitzung des Stadtrates - diese findet am 15. Dezember 2004 statt) im Internetauftritt der Stadt Chemnitz als zusätzliches Rechercheangebot veröffentlicht.

Zu finden ist die pdf-Datei (auch zum Downloaden) dann unter der Adresse www.chemnitz.de > Button: Stadt mit Bürgernähe > Button: Soziales & Gesundheit > Link: Soziales > Link: Ausländer/Migranten.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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