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PRESSEMITTEILUNG 147 Chemnitz, den 15.03.2005

Information aus dem Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz:

Zum Welt-Tuberkulose-Tag 2005
Beratungs- und Informationsangebot am Mittwoch, dem 23. März 2005

Anlässlich des Welt-Tuberkulose-Tages (am 24.03.) bietet die Tuberkulosefürsorge des städtischen Gesundheitsamtes allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu persönlicher oder telefonischer Information und Beratung – Termin ist am Mittwoch, dem 23. März 2005 in der Zeit von 09:00 bis 12:00 Uhr im Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz, Am Rathaus 8, im Zimmer 121 bei den Mitarbeiterinnen der Tuberkulose-Fürsorge, telefonisch erreichbar unter Ruf 0371/488-5846.
Außerdem werden hier auch Lungenfunktionsprüfungen durchgeführt.

Informationen zum Hintergrund:
Die Tuberkulose (TbK) ist unter den Infektionskrankheiten die zweithäufigste zum Tode führende Erkrankung. Jährlich sterben auf der Welt an TbK ca. 2 Millionen Menschen und etwa 8,6 Millionen Menschen erkranken neu daran, darunter 3,8 Millionen an der besonders ansteckenden Form der Lungentuberkulose.
Die WHO schätzt, dass weltweit etwa 2 Milliarden Menschen mit Tuberkulose infiziert sind. Der größte Teil der Fälle findet sich im asiatischen Raum, insbesondere in Indien und China sowie im südlichen Afrika. Besonders problematisch ist die große Zahl multiresistenter Tuberkulosen, die es auf der Welt gibt.

Die epidemiologische TbK-Situation in Deutschland ist zwar derzeit stabil und zeigt weiterhin sinkende Fallzahlen, aber auf Grund der rasanten Ausbreitung der TBK in vielen Entwicklungsländern, in den Ländern Südosteuropas und den GUS-Staaten sind Maßnahmen zur Bekämpfung der TbK auch in Deutschland dringend notwendig.
In Chemnitz wurden zwischen 1992 und 2004 jährlich im Mittel 29 Neuerkrankungen an TBK gezählt. Von den 31 Neuerkrankungen im Jahr 2004 waren 25 deutsche Staatsbürger. und 6 Asylbewerber betroffen.

Die Tuberkulose ist ein globales Problem und erfordert eine effektive internationale Kooperation. Die chemotherapeutische Behandlung mit mehreren Medikamenten für 6 Monate oder länger kann mehr als 95 Prozent der Patienten heilen.
Die relativ sinkenden Erkrankungszahlen in Deutschland und anderen hochindustrialisierten Ländern dürfen nicht dazu führen, dass die Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung der Tuberkulose vernachlässigt werden.

Besonders wichtig dabei sind die aktive Fallfindung, effektive Behandlung und Minderung des Übertragungsrisikos. Diese Aufgaben werden nach dem Gesetz über den Öffentlichen Gesundheitsdienst im Freistaat Sachsen und nach dem Infektionsschutzgesetz in Chemnitz durch die Tuberkulosefürsorge des Gesundheitsamtes der Stadt Chemnitz gewährleistet.
Zu den Aufgaben der Beratungsstelle gehören neben der Ermittlung von Ansteckungsquellen und der Betreuung von Kranken und Kontaktpersonen auch die Betreuung von Personengruppen mit erhöhtem Infektionsrisiko, die Einflussnahme auf die Vermeidung einer weiteren Krankheitsausbreitung sowie die Einflussnahme auf eine gesunde Lebensweise zur Stärkung des körpereigenen Immunsystems.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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