Gemeinsam mit den Kindern und Eltern, den an der Sanierung Beteiligten, vielen engagierten Chemnitzerinnen und Chemnitzern, Vertretern aus anderen Einrichtungen und Vertretern der Stadtverwaltung eröffnet am Mittwoch, dem 08. Juni 2005, 14:30 Uhr der Leiter des Amtes für Jugend und Familie der Stadt Chemnitz, Herr Holger Pethke offiziell die erste ökologische Kindertageseinrichtung der Stadt Chemnitz in der Nevoigtstraße 42.

Die Vertreter der Medien sind zur Eröffnung herzlich eingeladen!

Nach der kompletten Rekonstruktion und Veränderung des Raumkonzeptes werden in der Einrichtung 82 Kinder im Alter von einem bis unter sieben Jahren betreut. Die Tagesstätte profilierte sich bereits im Jahr 1994 zu einer natur- und umweltorientierten Einrichtung und ist damit beispielgebend auch über die Stadtgrenzen hinaus.

Mit viel Engagement, Eigeninitiative, Unterstützung von Eltern und anderen Interessierten hat das Team ein ökologisches Paradies für die Kinder geschaffen. Ideale Möglichkeiten, das Profil der Einrichtung mit „Leben” zu erfüllen, bietet nun die neue Raumkonzeption. So können die Knirpse in der neuen Küche backen, kochen und im hier eingerichteten Restaurant ihre Speisen verzehren. Eine Galerie mit eigenen Bildern und Bastelarbeiten sorgt für angenehme Atmosphäre im Speisezimmer.
Spielen ist jetzt auch in den umgestalteten Flurbereichen möglich und im Waschraum darf man sich nicht nur säubern, sondern nach Herzenslust matschen, kneten und malen. So fühlen sich die kleinen und auch großen „Bewohner” rund herum wohl im sanierten Haus, das sie bereits im Mai nach einem Jahr Bauzeit wieder in Besitz nehmen konnten.

Baudaten:
Im Monat Mai des vergangenen Jahres begannen die Sanierungsarbeiten an der Kintertagesstätte Nevoigtstraße in Chemnitz. Geplante Kosten: ca. 920.000 Euro.
Bereits in einem ersten Bauabschnitt (2003/2004) wurde das Dachgeschoss erneuert und eine Stahltreppe für einen zweiten Rettungsweg errichtet.
Die jetzt abgeschlossene Gesamtsanierung erfolgte entsprechend des im Mai 2004 gefassten Bauausführungsbeschlusses. Mit der einjährigen Bauzeit wurde vor allem auch dem Wunsch der Eltern für eine kurze Sanierungsphase entsprochen. Die arbeiten beinhalteten auch den Einbau einer Küche mit den dazugehörigen technischen Geräten sowie eines Speiseaufzuges vom Erdgeschoss bis ins 1. Dachgeschoss.

Die Komplettsanierung umfasste weiter folgende Arbeiten: Fassade:
- Erneuerung der Fenster nach historischem Vorbild
- Putz entfernen und ergänzen
- Aufbringen eines Wärmedämmverbundsystems am Anbau
- statische Abklärung und bautechnische Risssanierung
- zweifacher Fassadenanstrich
- horizontale und vertikale Abdichtung der Kellerwände

Dach:
- vorhandene Dachdeckung abgenommen und entsorgt
- Neueindeckung in Naturschiefer
- alle Verwahrungen und Regenrinnen neu in Titanzink Abbruch:
- Abbruch von nicht tragenden Wänden im Innenraum entsprechend der neuen Raumaufteilung
- nicht mehr benötigter Schornsteine
Sonderbauteile:
- Anschluss aller Bereiche an die neue Außentreppe als 2. Rettungsweg vom Dachgeschoss und 1. Obergeschoss
- Einbau zweier feuerschutzverglaster Fenster unterhalb d. Fluchttreppe
Installationen:
- Rückbau der veralteten, heutigen Normen nicht entsprechenden Leitungsnetze sowie komplette Neuinstallation im Bereich Heizung, Sanitär und Elektro.
- Einbau eines neuen Heizkessels und Telekommunikationsanlagen

Außerdem erhielten die Innenwände neue Farbanstriche bzw. Tapeten, Feuchträume wurden türhoch gefliest, Holzbalkendecken verkleidet, Fußbodenbeläge erneuert und historische Innentüren aufgearbeitet. Die Türen zum Treppenhaus im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss wurden ausgetauscht und sind jetzt rauchdicht, entsprechend den Brandschutzanforderungen.

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