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PRESSEMITTEILUNG 352 Chemnitz, den 13.06.2005

Bundesweite Studie für Kinder und Jugendliche des
Robert Koch-Instituts kommt nach Chemnitz

Wie gesund sind unsere Kinder und Jugendlichen? So einfach die Frage klingt, sie lässt sich derzeit nicht zuverlässig beantworten. Mitte Mai 2003 hat daher das Robert Koch-Institut die Hauptphase der „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ - kurz KiGGS genannt - gestartet.
Untersucht werden circa 18.000 Kinder und Jugendliche, vom Säugling bis zum Siebzehnjährigen an 150 Orten in ganz Deutschland.
In der Zeit vom 27.06. bis 08.07.2005 kommt das Team des Robert Koch-Instituts nach Chemnitz. Die Teilnehmer wurden über ein statistisches Zufallsverfahren ausgewählt und bekommen in Kürze eine Einladung zu einer freiwilligen Untersuchung. Das Studienzentrum befindet sich im Gesundheitsamt Chemnitz (2. OG) Am Rathaus 8 in 09111 Chemnitz.

Jedes ausgewählte Kind vertritt etwa 800 Kinder seines Alters.

„KiGGS soll bestehende Informationslücken zu Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten, Befindlichkeit und dem Einfluss sozialer Faktoren schließen“, sagt Dr. Bärbel-Maria Kurth, Projektleiterin der im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführten Studie.

Die Kinder werden medizinisch untersucht, zum Beispiel hinsichtlich Sehvermögen, Blutdruck, Schilddrüsenvolumen, Ausdauer und Koordinationsvermögen. In einem Fragebogen werden Eltern und ab elf Jahre auch die Kinder selbst unter anderem zu Unfällen, Krankheiten, Schmerzen und zum Gesundheitsverhalten befragt. Auch wenn sich die Kinder gesund fühlen, können die Eltern wertvolle Hinweise zum Gesundheitszustand ihres Kindes erhalten.

Die Ergebnisse der medizinischen Untersuchung werden gleich und bei den aufwändigeren Analysen vier Wochen nach der Teilnahme mitgeteilt. Die Gesundheitsstudie wird durch drei Zusatzuntersuchungen ergänzt. An Teilstichproben wird speziellen Fragestellungen zu gesundheitsbezogenen Umweltbelastungen (Kinder-Umwelt-Survey des Umweltbundesamtes), zur seelischen Gesundheit und zur motorischen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen nachgegangen.
„Wir hoffen auf eine ähnlich hohe Teilnahmebereitschaft wie in der Pilotphase", sagt Bärbel-Maria Kurth, „denn nur bei einer hohen Teilnehmerzahl kann die Studie aussagekräftige Ergebnisse liefern“.

Ein wichtiger Aspekt ist die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen nichtdeutscher Herkunft. Fast jedes fünfte Kind in der entsprechenden Altersspanne kommt aus einer Familie, die nicht aus Deutschland stammt. Daher wurden die Fragebögen in die Sprachen übersetzt, die in Deutschland häufig gesprochen werden.

Erste Ergebnisse aus der Pilotphase zeigen, dass es sich lohnt, den Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen unter die Lupe zu nehmen. Obwohl zuverlässige Ergebnisse erst nach Abschluss der bundesweiten Untersuchung vorliegen, deutet sich zum Beispiel an, dass bei allgemein steigender Impfbereitschaft die Durchimpfungsraten vor allem bei Hepatitis B immer noch zu niedrig sind.

Weitere Informationen: www.kiggs.de
Robert Koch-Institut, Nordufer 20, 13353 Berlin, Tel. 01888754-3204 Herr Thamm
oder Amtsarzt Dr. med. Liebhard Monzer 488-5301

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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