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PRESSEMITTEILUNG 359 Chemnitz, den 15.06.2005
Information aus dem Gesundheitsamt:
Neben dem Trinken von Alkohol und dem gesundheitsschädlichen Rauchen haben in Sachsen auch die Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum so genannter illegaler Drogen (Rauschgifte) zugenommen. Das berichtet die Sächsische Landesstelle für Suchtgefahren, die sich dabei auch auf Chemnitzer Daten stützt.
Im Jahr 2004 kamen sachsenweit 5.031 vorwiegend junge Menschen aus diesem Grund in die Suchtberatungsstellen. Im Vorjahr waren es noch 4.846. Am häufigsten ging es dabei um Störungen durch den Konsum von Opiaten (Heroin), Cannabis (Haschisch, Marihuana) und „Designerdrogen“ (Crystal, Ecstasy).
Das durchschnittliche Einstiegsalter der zur Beratung Erschienenen betrug bei Cannabis ca. 15 und bei Heroin ca. 18 Jahre. Mädchen waren sogar noch etwas jünger beim Erstkonsum als Jungen.
2004 wurden in Sachsen 655 stationäre Therapien für Drogenkonsumenten beantragt, 14 mehr als im Vorjahr. 439 Suchtkranke mussten mit Heroin-Ersatz-Mitteln behandelt werden. Das ist eine Besorgnis erregende Zunahme um 75 Prozent.
Vorbeugende Maßnahmen und Projekte gewinnen deshalb immer mehr an Bedeutung. Hervorzuheben sind die Schülermultiplikatoren in Chemnitz und Präventionsvereinbarungen zwischen Schulen und engagierten Partnern. Die Ausstellung „Sehnsucht“ zur primären Suchtprävention der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die im Mai in Chemnitz zu sehen war, gab dazu wichtige Impulse.
Fachliche Hilfe und Unterstützung erhalten BürgerInnen u. a. durch die Fachstelle für Suchtvorbeugung der Stadtmission Chemnitz e.V.,
Tel.:0371/ 4334110, E-Mail: sucht.mdp@stadtmission-chemnitz.de
durch das Suchtberatungszentrum des Adventwohlfahrtswerk Chemnitz e.V,
Tel.:0371/5380625, E-Mai: mail@suchtberatung-chemnitz.de und
die Suchtberatung des Gesundheitsamtes der Stadt Chemnitz,
Tel.:0371/ 488-5374, Kontakt: Jörg Grosche, E-Mail: joerg.grosche@stadt-chemnitz.de.
Stadt Chemnitz