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PRESSEMITTEILUNG 412 Chemnitz, den 14.07.2005
Information aus dem Stadtentwicklungsamt/Umweltzentrum/Agenda 21
Am 29. Juni gründete sich die Stadtteilgenossenschaft Sonnenberg im Gemeindesaal der Katholischen St. Joseph- Kirche. 25 Engagierte setzten in Anwesenheit von Vertretern der Chemnitzer Wohnungsgenossenschaften, von städtischen Ämtern, vom Leipziger Planungsbüro planart , von Kirchgemeinden des Agenda-Rates ihre Unterschrift unter die Gründungsurkunde und Satzung der Stadtteilgenossenschaft.
Börries Butenop, Leiter Stadtentwicklungsamt, Formgestalter Prof. Clauss Dietel und Ehrenbürger Christoph Magirius gaben der Initiative gute Wünsche mit auf den Weg.
Börrris Butenop überbrachte die Grüße des Oberbürgermeisters und sicherte alle nötige Unterstützung der Stadtverwaltung zu.
Die Stadtteilgenossenschaft organisierte sich zunächst unter dem Dach der Agenda 21 als Stadtteilinitiative, später mit Unterstützung der innova eG, einer Entwicklungsagentur für Selbsthilfegenossenschaften aus Leipzig, wurde zur Wahrnehmung der Interessen im Stadtteil der Weg einer Genossenschaft gewählt.
Die Stadtteilgenossenschaft versteht sich als wirtschaftliche Selbsthilfe für das Gebiet des Sonnenberges, als Dienstleister z. B. für Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils, Händler, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen.
Vorrangiges Ziel ist es, Arbeitsplätze zu schaffen. Neben Beschäftigungseffekten sollen Konzepte für die Stabilisierung und Erhöhung der Attraktivität des Quartiers entwickelt und umgesetzt werden. Dafür bietet die genossenschaftliche Rechtsform Identität stiftende und Demokratie fördernde Möglichkeiten. Im Vordergrund steht dabei das Gemeinwohl, die Verbesserung des Sonnenbergimage.
Die zukünftigen Genossenschafter entwickelten in den zurückliegenden Monaten ihre Handlungsfelder und wurden im Rahmen des EU- Projektes Equal durch die innova eG geschult.
Die neue Genossenschaft wird ein Bürger- Service- Zentrum einrichten, wohnungsnahe Dienstleistungen übernehmen und sich in die Freiflächengestaltung einbringen. Wichtig ist den Akteuren außerdem die Integration von Arbeitslosen und Angehörigen anderer Nationalitäten in dieses Projekt.
Elke Koch und Matthias Theurich wurden zum Vorstand der neuen Genossenschaft gewählt. Rund die Hälfte der Genossenschafter stammen nicht vom Sonnenberg, haben aber früher hier gewohnt oder sympathisieren mit diesem zentrumsnahen Stadtteil. Um auch Arbeitslosen eine Mitgliedschaft zu ermöglichen wurde der Genossenschaftsanteil auf 50 Euro festgelegt, natürlich können auch mehrere Anteile erworben werden. Der Sitz der Genossenschaft ist die Sonnenstraße 37, dort soll ab August das Bürger- und Service- Zentrum seine Tore öffnen.
Hinweis für die Medien: Weitere Informationen erhalten Sie im Stadtentwicklungsamt unter der Telefonnummer 0371/488 6177
Stadt Chemnitz