Schnelleinstieg:


Aktuelle Pressemitteilungen

 

PRESSEMITTEILUNG 485 Chemnitz, den 29.08.2005

Bundesweite Interkulturelle Wochen in Chemnitz zum 15. Mal –
am 24. September 2005 als Aktionstag auf dem Chemnitzer Neumarkt (2)

KJF e.V. Chemnitz – erfolgreicher Freier Träger bereitet Völker-Ball-Aktion vor und präsentiert Handwerkstechniken – integrative Arbeit auch mit Migranten

Heike Steege, Ausländerbeauftragte der Stadt Chemnitz, im Gespräch mit Beatrice Wohlgemuth vom Verein

Ich freue mich, dass der KJF sich an den Interkulturellen Wochen beteiligt – bitte erklären Sie für unsere Leser: was verbirgt sich hinter den drei Großbuchstaben KJF?

Die Abkürzung KJF steht für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe e.V. Chemnitz. Der Verein wurde 1992 gegründet. Zu Beginn bestand er aus lediglich fünf Mitarbeitern. Unsere Angestellten bieten Erziehungs- und Lernhilfe für Kinder, Jugendliche und Familien im Rahmen anerkannter Methoden der Sozialpädagogik an, mit dem Ziel, junge Menschen zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu formen. Gegenwärtig sind ca. 320 Mitarbeiter in den verschiedensten Projekten tätig.

In welchen Bereichen ist der KJF in Chemnitz vor allem tätig?

Wir betreiben unter anderem Projekte im Bereich der ambulanten Hilfe zur Erziehung, im betreuten Wohnen für sozial gefährdete Jugendliche, in der Schulsozialarbeit und in Freizeiteinrichtungen. Seit Januar 2004 hat das Kreativzentrum als ein weiteres Projekt im KJF seine Tätigkeit aufgenommen. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Arbeit mit Schulen und auf den offenen Werkstätten. Durch die Arbeit mit behinderten Kindern sind wir auch in den verschiedenen Förderschulen im Einsatz.

Chemnitz beteiligt sich bereits zum 15. Mal an den bundesweit veranstalteten Interkulturellen Wochen - zum ersten Mal nimmt der KJF in diesem Jahr an diesem schönen und wichtigen Ereignis teil. Was hat Ihren Entschluss befördert?

Wie schon erwähnt hat sich das Einsatzgebiet des KJF bis heute immer weiter ausgedehnt und neue Aufgaben sind dazugekommen. Im Januar 2005 wurde zum Beispiel der Jugendklub „Compact" in unsere Trägerschaft aufgenommen. Der Jugendklub, der Treffpunkt für Kinder und Jugendliche aus den Stadtteilen des Heckert-Wohngebietes und insbesondere auch für jugendliche Spätaussiedler ist, beteiligt sich seit einigen Jahren an den Interkulturellen Wochen. Diese wichtige Tradition möchten wir fortführen, denn integrative Arbeit bedeutet für uns nicht nur die Arbeit mit Behinderten sondern auch mit Migranten. Besonders in der Kinder- und Jugendarbeit ist uns ein wichtiges Anliegen, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus vorzugehen. So lag es nahe, dem Aufruf des Oberbürgermeisters zur Teilnahme an den Interkulturellen Wochen zu folgen und uns mit Ideen an den Vorbereitungen zu beteiligen.

In diesem Jahr wurden in der Vorbereitung der Interkulturellen Wochen zwei Schwerpunkte benannt: die Eröffnung am 24. September auf dem Chemnitzer Neumarkt unter dem Motto „Miteinander Zusammenleben gestalten - Chemnitzer Spektakel für Respekt und Toleranz" und eine Aktionsreihe in Chemnitzer Schulen.
Wo konkret wird der KJF mitwirken?

Wir bereiten zu beiden Themen Beiträge vor. Für den Eröffnungstag planen wir die Aktion „Völker - Ball". Dazu wollen wir gemeinsam mit Künstlern und Besuchern fünf große Figuren entstehen lassen, die die fünf Kontinente darstellen. Außerdem möchten wir die Besucherinnen und Besucher dazu anregen, den Festplatz mit zahlreichen bunten Schmetterlingen zu schmücken. Des weiteren werden traditionelle Handwerkstechniken wie zum Beispiel Töpfern und Papierdruck vorgestellt.
Für die Aktionsreihe in Schulen arbeiten wir an unterschiedlichen Angeboten, die teilweise im Rahmen der Projekttage entstehen, die gemeinsam mit der AG „In- und Ausländer - Projekt Interkulturelles Lernen organisiert werden“.

Zahlreiche Vereine haben zudem eigene Veranstaltungen angemeldet, die in einem Programmheft zusammengefasst werden. Auch vom KJF liegt eine Anmeldung vor – was hat der Verein geplant?

Am 5.Oktober findet unter dem Titel „Kulturtreff im Alten Otto-Brenner-Haus" eine Veranstaltung statt, die von allen dort ansässigen Vereinen und ausländischen Partnern vorbereitet wird. Es gibt Angebote für Kinder und Erwachsene im kreativen Gestalten, verschiedene Turniere, Preisausschreiben, Musik und Tanz, internationale kulinarische Kostbarkeiten und vieles mehr.

Mit welchen Erwartungen bereiten Sie diese Veranstaltungen und die Teilnahme des KJF an den Interkulturellen Wochen vor?

Ich wünsche mir, dass recht viele Besucher zu den einzelnen Veranstaltungen kommen und dass die ganzen Aktivitäten eine gewisse Nachhaltigkeit haben. Die Teilnehmer sollen sich kennen lernen, Erfahrungen austauschen und auch später etwas Gemeinsames schaffen.
„Miteinander Zusammenleben gestalten", wie das Motto der Interkulturellen Wochen lautet, sollte zum Alltag für alle werden.

Hinweis für Redaktionen: Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte unter Ruf (0371) 488 5047 an Frau Krappmann. In der Anlage übermittelt die Pressestelle ein Foto, dass unsere KJF-Gesprächpartnerin Beatrice Wohlgemuth bei ihrer kreativen Arbeit an der Töpferscheibe zeigt – im Foto zusammen mit der Drittklässlerin Sandra.

Foto

Das erste Interview veröffentlichte die Pressestelle mit PD Nr. 462 vom 18.08.05 – die Ausländerbeauftragte Heike Steege im Gespräch mit dem Trio QUIJOTE.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

Schnell-Links:


Veranstaltungskalender

Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
4 Wochen anzeigenKalender - Wochenansicht und Monatsansicht umschalten