Aktuelle Pressemitteilungen
PRESSEMITTEILUNG 503 Chemnitz, den 02.09.2005
Tag des offenen Denkmals 2005 – Informationen zum Programm
am 11.09. in Chemnitz und vom 09. -18.09. in der Partnerstadt Usti nad Labem
am Sonntag, den 11. September 2005, 10:30 Uhr, Burg Rabenstein – Burgplatz
Außerdem: Tage der europäischen Erbschaft in Ústí nad Labem und UmgebungAlle Infos zum Programm in Chemnitz und Usti auch unter www.chemnitz.de
Mit dem Motto "Krieg und Frieden" wurde in diesem Jahr von den Veranstaltern unter Regie des Kulturamtes und der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Chemnitz wieder ein Schwerpunkt gewählt, der außerordentlich viele Berührungspunkte mit zahlreichen Kulturdenkmalen hat, die am Tag des offenen Denkmals gezeigt werden.
Eröffnet wird der Tag des offenen Denkmals in Chemnitz am Sonntag, den 11. September 2005, 10:30 Uhr auf dem Burgplatz von Burg Rabenstein durch Baubürgermeisterin Petra Wesseler und Kulturamtsleiterin Petra Borges, musikalisch umrahmt von „Taktwechsel“ aus Chemnitz.
Die an diesem Tag geöffneten Denkmale - Burg Rabenstein, Schloß Rabenstein und Wohnstallhaus in der Oberfrohnaer Straße 131 - können von 11:00 bis 16:00 Uhr besichtigt werden - außerdem gibt’s u.a. diese Angebote:
11:00 Uhr Vortrag zum 30-jährigen Krieg in der Region Chemnitz unter dem Titel „Von frühen Kriegen und spätem Frieden“ von Uwe Fiedler in der Waffenkammer der Burg;
11:00, 12:00, 14:00 und 15:30 Uhr denkmalpflegerisch-ortsgeschichtliche Rundgänge durch Oberrabenstein mit Thomas Morgenstern, Leiter der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Chemnitz sowie Mitarbeitern seiner Abteilung;
ab 11:00 Uhr laufend eine Multimediapräsentation über das Schlosshotel Rabenstein und Nutzer eines Denkmals;
Vorträge zur Geschichte von Rabenstein (13:00 Uhr durch Rolf Bergmann und Lothar Schilde) und zum Schutz von Kulturgütern bei Natur- und Kriegskatastrophen (15:00 Uhr durch Dr. Thomas Schuler);
17:00 Uhr die von Addi Jacobi moderierte Gesprächsrunde „Chemnitzer Köpfe“ mit dem Gast Dr. Rudi Rosenkranz, ehemals Generaldirektor des TEXTIMA-Kombinates und mitverantwortlich für die Rekonstruktion des Schlosses Rabenstein.
Zum Abschluss des diesjährigen Tages des offenen Denkmals wird 17:00 Uhr zu einem Konzert mit Tatjana Linder an der Orgel der Kirche St. Georg Rabenstein eingeladen.
Hinweise für Redaktionen: Weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals in Chemnitz erhalten Sie im Kulturamt der Stadt Chemnitz, Ruf 0371/ 488-4122 sowie 0371/ 488-4101.
Das Programm zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals in Chemnitz finden Sie im Internet unter www.chemnitz.de > Button: Kultur, Freizeit & Tourismus > Button: Kultur in Chemnitz > Link: Tag des offenen Denkmals
Zur diesjährigen Wahl des Ortes für den Tag des offenen Denkmals in Chemnitz informiert das Kulturamt:
Kriege kosteten Abermillionen Menschen das Leben und brachten Hunger, Krankheit und Armut. Häuser und Höfe, Städte und Dörfer wurden geplündert, gebrandschatzt und verwüstet. Dadurch gingen wertvolle Kulturdenkmale für immer verloren. Immer wieder jedoch bauten die Menschen ihre zerstörten Wohnhäuser, Kirchen und öffentlichen Bauten in der Architektur ihrer Zeit wieder auf, bewusst in den alten Strukturen oder als deutlicher Neuanfang. In längeren Friedensphasen gelangten viele Städte und Regionen zu Wohlstand, der sich auch im Reichtum ihrer Bauwerke niederschlug.
Das Thema "Krieg und Frieden" ist also für die Entwicklung der Architektur von großer Bedeutung. Diese Entwicklung ist naturgemäß eng mit allen Fragen und Belangen der Denkmalpflege verknüpft, die neben architekturgeschichtlichen Aspekten immer im Mittelpunkt des Denkmaltags stehen.
Für Chemnitz haben die Untere Denkmalschutzbehörde, das Kulturamt und der Tisch der Heimat- und Denkmalpflege bewusst Oberrabenstein mit Burg ausgewählt um so symbolisch das Thema darzustellen. Das ursprünglich als Wasserburg angelegte mittelalterliche Befestigungsbauwerk war sowohl über Jahrhunderte Mittelpunkt kriegerischer Auseinandersetzungen, als auch nachfolgender Friedensverhandlungen und Ausgangspunkt für die Besiedelung des Stadtteils.
Damit soll nicht nur Bezug auf den Zweiten Weltkrieg genommen werden, an dessen Ende in diesem Jahr mehrfach erinnert wurde, sondern auch die wechselvolle Geschichte mit Krieg und Frieden in der weiter zurückliegenden Geschichte bedacht werden.
Tage der europäischen Erbschaft in Ústí nad Labem und Umgebung
Einmal im Jahr öffnen in Europa Denkmale, die sonst nicht oder nur eingeschränkt allgemein zugänglich sind. Der Europarat rief 1991 die "European Heritage Days" ins Leben, an denen sich mehr als 47 europäische Länder beteiligen: Auch in Usti nad Labem - Partnertstadt von Chemnitz - laden die "Tage der europäischen Erbschaft" vom 09. bis 18. September 2005 zum Kennenlernen ein.
"Wir wandern durch die Geschichte Aussigs" - ist ein Projekt mit dem Ziel, allen Interessenten nicht nur die Geschichte sondern auch den Kultur- und Naturreichtum der Region Usti nad Llabem und Umgebung nahe zu bringen. Eine Reihe von Werbe- und Informationsmaterialien, z.B. Landkarten, Ansichtskarten, Infobroschüren, Infoflugblätter, Touristenpässe werden herausgegeben.
Die "Tage der europäischen Erbschaft", an denen 23 interessante Objekte mit einem bunten Begleitprogramm zugänglich gemacht werden, bilden den bedeutendsten Teil des Projektes.
Weiterhin werden 8 Gedenktafeln auf bedeutende Gebäude in Ústí nad Labem installiert, es wird eine Re-Edition vom regionalen Reiseführer aus dem 18. Jahrhundert auf der CD-Rom des Autors V. Wachsmann - "Nördliches Elbgebiet" herausgegeben, und es wird eine Ausstellung über die Architektur in der Region realisiert. Dieses Projekt ist von der EU mitfinanziert.
Hinweise für Redaktionen: Mehr Informationen zum Thema und auch das offizielle Signet finden sie auch im Internet unter der Adresse www.usti-nad-labem.cz – Ansprechpartnerin zur Vermittlung ist natürlich auch die EU-Koordinatorin im Bürgermeisteramt der Stadt Chemnitz, Frau Pia Sachs, Ruf 0371/488-1509.
Das Programm der Tage der europäischen Erbschaft in Usti nad Labem finden Sie ebenfalls im Internet auf den Seiten der Stadt Chemnitz unter dem oben genannten Pfad.
Stadt Chemnitz