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PRESSEMITTEILUNG 619 Chemnitz, den 06.10.2005
Gratulation zum 100. Geburtstag!
Die Jubilarin freut sich auf ihren besonderen Geburtstag und natürlich auch auf recht viele Besucher, die gern am Vormittag ab 10:00 Uhr des 12. Oktober 2005 in der Cafeteria des Senioren-Pflegeheimes (im Erdgeschoss) erwartet werden.
Die herzlichsten Glückwünsche der Stadt Chemnitz überbringt zum Geburtstag gegen 10:00 Uhr hier in der Cafeteria ein Vertreter des Bürgermeisteramtes der Stadt Chemnitz im Namen des Oberbürgermeisters der Stadt Chemnitz.
Tochter Inge Zierwald berichtet über ihre Mutter Gertrud Därr, die erst mit knapp 99 Jahren in das Senioren-Pflegeheim umgezogen ist und hier die liebevolle Betreuung genießt: Gertrud wuchs als einziges Mädchen gemeinsam mit sechs Brüdern in sogenannten einfachen Verhältnissen auf, lernte Arbeitslosigkeit und die Schrecken zweier Weltkriege kennen und war in ihrem Leben überwiegend als Hausfrau für die Familie tätig. 1926 heiratete sie, der Ehemann war Pianist und arbeitete als Berufsmusiker. Musik bestimmte auch das Leben von Gertrud Därr und spielte in der Familie stets eine große Rolle – nicht zuletzt rührt auch daher ihre besondere Lust, gern einmal ein Tänzchen zu wagen.
1927 und 1928 wurden die beiden Töchter des Ehepaares Därr geboren und damit der Grundstein für die Entwicklung für eine Großfamilie gelegt: siebenmal ist Gertrud Därr inzwischen Oma, elfmal Uroma und schon fünfmal Ururoma! Übrigens war sie maßgeblich auch an der Erziehung und Betreuung der Enkel beteiligt und hatte – wie berichtet wird – damit ganz und gar keine Gelegenheit, wirklich alt zu werden.
Und in dieser besonderen Oma-Position fühlte sich Gertrud Därr auch stets ausgesprochen wohl – und ist selbst von allen Mitgliedern der Großfamilie überaus geschätzt und verehrt.
Bevor Gertrud Därr hochbetagt mit 99 Jahren doch in das Senioren-Pflegeheim umgezogen ist, lebte sie drei Jahrzehnte im Stadtteil Bernsdorf, zeitweise gehörten ein Wellensittich und eine Katze zu ihren Begleitern, nachdem der Ehemann im Alter von 75 Jahren verstorben war. Viele Jahre war sie sozusagen „Alterspräsidentin“ in ihrer „Großplatte“ und stets auch bei den Mitbewohnern sehr beliebt als freundliche Nachbarin. Gertrud Därr, die übrigens stets Wert auf gute Kleidung legt und in dieser Beziehung auch gern ein wenig eitel ist. Die gläubige Protestantin bezeichnet sich jedoch als „keine Kirchgängerin“. Ihr ganzes langes Leben hat Gertrud Därr stets mit ausgesprochen positiver Lebenseinstellung bewältigt!
Hinweis für Redaktionen: Ansprechpartnerin bei Interviewwunsch mit der Jubilarin vorab ist Enkeltochter Sylvia Mischke - unter Ruf 0371/48561102 bei der AOK Chemnitz erreichbar.
Stadt Chemnitz