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PRESSEMITTEILUNG 644 Chemnitz, den 14.10.2005

Kultur- und Sportausschuss beschloss:
Ältestes Wahrzeichen von Chemnitz in Trägerschaft des Vereins „Roter Turm“ i.Gr.
Clara-Mosch-Archiv demnächst im alten Gemäuer mitten in der City

Konzept des Vereins entspricht einer der wichtigsten Zielstellungen
des Kulturentwicklungsplanes – der kulturellen Belebung der Chemnitzer Innenstadt

Der Rote Turm - das älteste Wahrzeichen von Chemnitz – hat mit der mehrheitlich von den Mitgliedern des Kultur- und Sportausschusses Chemnitz in der Sitzung am 13. Oktober 2005 beschlossenen Grundsatzentscheidung zur künftigen Überlassung des Objektes Roter Turm einen neuen „Besitzer“ gefunden: der in Gründung befindliche Verein „Roter Turm“ übernimmt das denkmalgeschützte und strukturell bisher dem Schlossbergmuseum zugehörige Objekt im Herzen der Stadt. Für die künftige kulturelle und öffentlichkeitswirksame Nutzung des Roten Turms haben die Vereinsmitglieder ein Konzept entwickelt und entsprechen damit – so auch das Fazit von Kulturamtsleiterin Petra Borges im Kultur- und Sportausschuss - einer der wichtigsten Zielstellungen des Kulturentwicklungsplanes: der kulturellen Belebung der Chemnitzer Innenstadt.

Die im Konzept fixierten Vorhaben – formuliert in der Begründung zur von der Kulturverwaltung erarbeiteten Beschlussvorlage Nr. B-268/2005 - orientieren sich (bis auf den geplanten Weinausschank) am bestandsgeschützten Nutzungsumfang des Roten Turms. Entsprechende Maßnahmen, die in Bezug zur Geschichte der Stadt und des Roten Turms stehen, wird der Verein im Rahmen der jährlichen Untersetzung seines Konzepts realisieren. Mögliche Ausstattungsveränderungen im Ausstellungsbereich werden mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt.

Neben der Belebung des Stadtzentrums durch die nun möglich gewordene Vitalisierung des historischen Baudenkmals berühren die im Konzept des Vereins Roter Turm i.G. herausgestellten Themenschwerpunkte weitere wichtige Ziele der Kunst- und Kulturentwicklung: Kabinettausstellungen mit zeitgenössischer Kunst gehören ebenso dazu wie die Förderung junger Künstler, museumspädagogische Arbeit und die Demonstration traditioneller Drucktechniken, die Bildung eines Chemnitzer Grafikkreises zur Pflege traditioneller Drucktechniken oder auch die Präsentation sogenannter Künstlerweine. Einen besonderen Stellenwert nimmt im vorgelegten Konzept die Etablierung des Clara-Mosch-Archivs ein, das sich dem Wirken einer der bedeutsamsten und einflussreichsten Künstlergruppen widmet, die sich unabhängig und gegen den Widerstand des Kulturbetriebs der ehemaligen DDR gründeten.

Kulturamtsleiterin Petra Borges: „Mit dem der Kulturverwaltung vorgelegten Konzept trägt der Trägerverein Roter Turm in Gründung auf besondere Weise zur Erweiterung des kulturellen Angebotes der Stadt bei, zur Bildung und Kommunikation.“ Das Konzept, so die Kulturamtsleiterin weiter, stellt aus Sicht der Kulturverwaltung eine Verbindung aus anspruchsvollem Kunstgenuss mit dem Ambiente eines historischen Objektes dar und ist demzufolge geeignet, den entsprechenden öffentlichen Zuspruch zu finden.

Mit Verweis auf die angespannte Haushaltssituation der Stadt Chemnitz – so heißt es auch in der Begründung zum gestern vom Ausschuss mehrheitlich gefassten Beschluss - wurde nicht zuletzt auch das finanzielle Engagement des Vereins Roter Turm i.Gr. bei der Entscheidung zur Überlassung des Objektes Roter Turm berücksichtig.
Dazu Kulturamtsleiterin Petra Borges: „Für die Stadt ergibt sich mit der Nutzung des Roten Turms durch den Verein eine Aufgaben- und Kostenentlastung, aber zugleich ist es ein wichtiger Beitrag zur Belebung der Chemnitzer City.“
(sk)

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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