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PRESSEMITTEILUNG 645 Chemnitz, den 14.10.2005
Ausgelobt zu den Interkulturellen Wochen: „Chemnitzer Friedenspreis 2006“
Mit konkreten Initiativen sich für Frieden im Alltag der Stadt engagieren
Bewerbungen bitte bis 17. Februar 2006 an den Bürgerverein FÜR CHEMNITZ
Ausgangspunkt für die wichtige Initiative, so Dr. Schuler, war und ist es „mit konkreten Initiativen vor Ort den Frieden im alltäglichen Zusammenleben der Menschen in dieser Stadt zu fördern“. Realisiert wird das anspruchsvolle Projekt gemeinsam und in bewährter Zusammenarbeit von Bürgerverein FUER CHEMNITZ e.V., Kriminalpräventiven Rat der Stadt Chemnitz (KPR) und Heike Steege, der Ausländerbeauftragten der Stadt Chemnitz. Der Chemnitzer Friedenspreis, so Dr. Schuler, soll ein Zeichen der Toleranz und Demokratie setzen, zum Nachdenken und Handeln auffordern und ein gewaltfreies Miteinander unterstützen. „Gefragt sind also Projekte und Ideen, die sich in diesem Sinne für den Frieden in der Stadt stark machen!“
Die Auswahl des Preisträgers – 2003 wurde das besondere Engagement einer Jugendgruppe der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde mit dem Chemnitzer Friedenspreis gewürdigt und 2004 der überaus couragierte Schülersprecher Tony Müller – erfolgt jeweils durch eine Jury, in der bekannte Chemnitzer Persönlichkeiten mitarbeiten. Zur fünfköpfigen Jury unter Vorsitz von Hartwig Albiro, Ehrenvorsitzender des Bürgervereins FUER CHEMNITZ, gehören in diesem Jahr der Chemnitzer Ehrenbürger Christoph Magirius, der Sozialpädagoge Peter Fiebig, der Maler und Grafiker Peter Kallfels und Petra Graul vom Regionalschulamt Chemnitz.
Heike Steege, Ausländerbeauftragte der Stadt Chemnitz: „Der seit 2003 jährlich verliehene Chemnitzer Friedenspreis ist das wichtige und ebenso erfreuliche Resultat einer Initiative, die gemeinsam von der Geschäftsstelle des Kriminalpräventiven Rates der Stadt Chemnitz und der Ausländerbeauftragten ‚geboren’ wurde. Bei der konkreten Umsetzung haben wir von Anfang an im Bürgerverein FUER CHEMNITZ einen außerordentlich engagierten Partner und Träger gefunden hat! Dafür sind Jürgen Hedderich und ich sehr dankbar. Ausgelobt wurde der Chemnitzer Friedenspreis auch in diesem Jahr wieder anlässlich der Eröffnung der Interkulturellen Wochen am 17. September 2005 in Chemnitz – auch das ist inzwischen zur schönen Tradition geworden!“
Jürgen Hedderich, Leiter der Geschäftsstelle des KPR: „Der Chemnitzer Friedenspreis gehört zu den wichtigen Ergebnissen auch in der von der Stadt gemeinsam mit vielen gesellschaftlichen Partnern in Chemnitz initiierten Kampagne ‚Gewalt-Sehen-Helfen’. Mit dieser Kampagne folgte Chemnitz dem Beispiel des Präventionsrates der Stadt Frankfurt am Main und beschloss Ende 2002 dieses Projekt auch in Chemnitz umzusetzen. Wieder Hinschauen, wenn wir Gewalt gegen andere beobachten, Zivilcourage zeigen und helfen, aber ohne sich selbst zu gefährden. Für diese eigentlich selbstverständlichen Werte werben wir mit unserer Kampagne bei einer breiten Öffentlichkeit. Die Auslobung des Chemnitzer Friedenspreises und die Teilnahme vieler engagierter Chemnitzerinnen und Chemnitzer an diesem Projekt sind ein schönes Beispiel auch für den Erfolg der Kampagne.“
- Der Preis und die Teilnahmebedingungen
Vergeben wird der Chemnitzer Friedenspreis in Form einer künstlerisch gestalteten Skulptur - entworfen und gearbeitet von dem jungen Chemnitzer Bildhauer Erik Neukirchner. Der Preisträger erhält zur Skulptur außerdem einen Geldpreis, außerdem werden zwei weitere Bewerber für ihr Engagement mit Geldpreisen gewürdigt. Termin der Preisverleihung sowie der Ausstellung der eingesandten Bewerbungen ist jeweils am 5. März eines Jahres. Damit wird anlässlich des Chemnitzer Friedenstages auch ein besonderes Zeichen der Erinnerung setzen an die Zerstörung von Chemnitz in der Folge des zweiten Weltkrieges.
Wichtige Kriterien für die Vergabe des Preises sind zum Beispiel Kreativität und Nachhaltigkeit der Projekte, die interessante, vielfältige und überraschende Ideen zum Thema des ausgelobten Preises aufzeigen, zum Nachdenken anregen und fortgeführt werden können. So sollen den Friedenspreis beispielsweise Ideen, Initiativen und Projekte auszeichnen, die ein gewaltfreies Miteinander fördern und unterstützen, die Integration verschiedener Kulturen als wesentlichen Bestandteil des Zusammenlebens betrachten, für Grundwerte wie Toleranz, Demokratie, Friedfertigkeit und Interkulturalität eintreten und engagiert Position beziehen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit.
Bedingungen für die Teilnahme: Bewerben können sich Kinder, junge Leute und Erwachsene, Bildungs-, Erziehungs- und Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche, Träger von Projekten, Initiativen und Vereinen, die sich für Toleranz und ein friedliches Miteinander sowie gegen Fremdenfeindlichkeit stark machen.
Die Bewerbung kann schriftlich und/oder als Bildmaterial, Videoaufzeichnung, Foto oder PC-Datei eingereicht werden an: Bürgerverein FÜR CHEMNITZ e.V., Zöllnerplatz 25, 09111 Chemnitz.
Als pdf-Datei übermittelt die Pressestelle der Stadt Chemnitz in der Anlage den von der Stadt Chemnitz – Bürgermeisteramt, Kriminalpräventiver Rat und Ausländerbeauftragte – auch in diesem Jahr wieder und mit einem veränderten Titelbild herausgegebenen
Flyer zum Chemnitzer Friedenspreis.
Ansprechpartner für Redaktionen: Ansprechpartner bei Rückfragen zum Chemnitzer Friedenspreis 2006 ist der Bürgerverein Für Chemnitz e.V., Ruf 0371/6749884, per eMail erreichbar unter der Adresse buergerverein.fuer-chemnitz@lycos.de
Die Ausländerbeauftragte der Stadt Chemnitz, Frau Heike Steege, erreichen Sie unter Ruf 0371/488-5040 und Jürgen Hedderich, der die Geschäftsstelle des Kriminalpräventiven Rates der Stadt Chemnitz leitet, unter Ruf 0371/488-1914.
Informationen zum Kriminalpräventiven Rat der Stadt Chemnitz stehen im Internet auf www.chemnitz.de > Stadt mit Bürgernähe > Link: Ämter & Service > Link: Kriminalpräventiver Rat
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