Frau Frida Fricke kann am 07. November 2005 auf hundert Lebensjahre zurück blicken. Sie wurde 1905 in Abesbüttel geboren und wuchs mit vier Schwestern und einem Bruder in der Altmark auf. 1912 wurde sie eingeschult. Im Jahr 1920 ging sie auf einem Rittergut in Neuhaus in der Altmark als Küchenmädchen in Stellung. Frida Fricke absolvierte von 1922 – 1924 eine Landwirtschaftslehre in Eickendorf.

Ihre Tochter wurde 1924 geboren. Zu dieser Zeit arbeitete Frau Fricke in einer Gastwirtschaft in Wolfsburg, deshalb lebte die Tochter sechs Jahre bei den Großeltern. 1933 heiratete Frida Fricke. Ihr Ehemann war Schneider von Beruf. 1934 wurde ein Sohn geboren, welcher bereits im Alter von acht Jahren verstarb. Im Jahr 1943 fiel ihr Mann im 2. Weltkrieg. Zu diesem Zeitpunkt bewirtschaftete sie bereits einen eigenen Bauernhof. Von 1950 – 1959 arbeitete sie noch zusätzlich in einer LPG. Aus gesundheitlichen Gründen musste Frau Fricke 1960 ihren Hof aufgeben. Sie zog zu ihrer Tochter nach Karl-Marx-Stadt.

Im Altenpflegeheim Harthau wohnt sie seit dem 16. Juli 1993. Trotz eng bemessener Freizeit durch das Berufsleben hatte Frida Fricke noch Zeit für Hobbys wie Gartenarbeit, Kochen und Singen. Vor allem widmete sie viel Interesse dem Spinnen von Wolle und dem Stricken für die ganze Familie. Im Altenpflegeheim nimmt sie an allen gemeinschaftlichen Veranstaltung teil und pflegt viele Kontakte zu ihren Mitbewohnern.

Ihren 100. Geburtstag feiert sie im Kreise einer großen Familie, die auf drei Enkel, vier Urenkel und zwei Ururenkel angewachsen ist.

Bürgermeister Detlef Nonnen überbringt die Glückwünsche der Stadt am
07. November 2005, 10:00 Uhr im Altenpflegeheim Harthau, Annaberger Straße 467.

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