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PRESSEMITTEILUNG 173 Chemnitz, den 22.03.2006
Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Ljubljana, seit 1991 Hauptstadt und mit 270.000 Einwohnern gleichzeitig größte Stadt Sloweniens, und Chemnitz (vormals Karl Marx Stadt) bestehen bereits seit vier Jahrzehnten und sind durch eine Vielzahl an Aktivitäten insbesondere auf touristischem, sportlichem und kulturellem Gebiet geprägt. Unterzeichnet worden war die erste Vereinbarung am 17. Oktober 1966 in Ljubljana. Aufgrund einer Auflage des Stadtrates bedürfen Städtepartnerschaftsverträge, die bereits vor der Wende datiert sind, der Aktualisierung und Anpassung an veränderte politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. In dem jetzt überarbeiteten Kontrakt wurden Festlegungen zur Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Kultur und Sport getroffen.
Neu hinzugekommen sind Vereinbarungen zur Kooperation von städtischen Betrieben, Schulen und Universitäten sowie wissenschaftlichen Einrichtungen. Beide Städte wollen zudem die Zusammenarbeit zwischen Gesundheits und Sozialeinrichtungen intensivieren und an gemeinsamen EU Programmen mit wirken. Chemnitz und Ljubljana streben neben der Vertiefung und Fortführung bereits bestehender kommunaler und touristischer Kontakte ebenfalls den Ausbau von kulturellen Beziehungen an. Aus diesem Anlass weilen Vertreter des Vereins "Kunst für Chemnitz" sowie der Generalintendant und der Chefdramaturg der Theater Chemnitz mit dem Chemnitzer Oberbürgermeister in der slowenischen Metropole.
Erste Ideen zur künftigen Zusammenarbeit zwischen den Theatern beider Städte werden die Repräsentanten des Mehrspartentheaters während ihres Aufenthaltes unterbreiten.
Eine Ausstellung mit Werken der Chemnitzer Künstler Thomas Ranft, Michael Morgner, Peter Kallfels, Steffen Volmer, Gregor Torsten Kozik, Frank Maibier, Klaus Süß und Jan Kummer, die bereits am heutigen Tag eröffnet wird, ist bis April in Ljubljana zu sehen. Ebenfalls gezeigt wird eine Schau mit Plakaten, die sächsische Künstler für ausgewählte Premieren des Chemnitzer Theaters geschaffen haben.
Der Anlass für erste Kontakte zwischen Karl Marx Stadt und Ljubljana in den 60er Jahren war vorwiegend wirtschaftlicher Natur. Zahlreiche Betriebe exportierten zu dieser Zeit in die Föderative Republik Jugoslawien. Künftig könnte dieser Bereich der Beziehung ebenfalls wieder in den Vordergrund treten. Immerhin ist Deutschland mit einem Anteil von ca. 25 Prozent am Außenhandelsvolumen der mit Abstand wichtigste Handelspartner Sloweniens. Bei den ausländischen Investitionen in Slowenien steht Deutschland nach Österreich und Frankreich an dritter Stelle. Etwa 250 deutsche Unternehmen und Firmen mit deutscher Beteiligung sind in Slowenien tätig. Vom gestiegenen Interesse slowenischer Betriebe an Handelsbeziehungen nach Deutschland zeugen der Besuch des slowenischen Bürgermeisters im Jahr 2002 in sächsischen Unternehmen ebenso wie das Interesse der Vertreter des Industrieparks Ljubljana an der Industriefachmesse INTEC.
(eh)
Die Stadt Chemnitz unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:
Tampere (Republik Finnland, seit 1961)
Ljubljana (Republik Slowenien, seit 1966)
Arras (Republik Frankreich, seit 1967)
Tombouctou (Republik Mali, seit 1968)
Usti nad Labem (Tschechische Republik, seit 1970)
Lodz (Republik Polen, seit 1974)
Mulhouse (Republik Frankreich, seit 1981)
Manchester (Großbritannien, seit 1983)
Wolgograd (Russland, seit 1988)
Düsseldorf (Landeshauptstadt von NRW, seit 1988)
Akron (USA/Bundesstaat Ohio, seit 1997)
Taiyuan (Volksrepublik China, seit 1999)
Weitere Informationen auch im Internet
unter www.chemnitz.de > Stadt mit Ausstrahlung > Partnerstädte
Hinweis für Redaktionen: Zum 40-Jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Chemnitz und Ljubljana veröffentlichte die Pressestelle bereits umfangreiche Informationen mit PD Nr. 154 vom 15.03.06 und PD Nr. 169 vom 21.03.06 - nachzulesen unter www.chemnitz.de > Button: PRESSEMELDUNGEN
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