Schnelleinstieg:


Aktuelle Pressemitteilungen

 

PRESSEMITTEILUNG 189 Chemnitz, den 24.03.2006

Gratulation zum 100. Geburtstag:

Hildegard Böttger feiert am 29. März 2006 ihren besonderen Geburtstag
und freut sich über ihre wieder so schön aufgebaute Heimatstadt Chemnitz!

Ihren 100. Geburtstag feiert am Mittwoch, dem 29. März 2006 Frau Hildegard Böttger im Kreuzstift in der Kanzler Straße 35 in Chemnitz.
Die Jubilarin freut sich auf ihren besonderen Geburtstag - gefeiert wird am Vormittag des 29. März ab 10:00 Uhr in der Wohnung direkt nebenan, wo Tochter Christa Böttger ihr Zuhause hat.

Die Glückwünsche der Stadt Chemnitz überbringt zum Geburtstag gegen 10:00 Uhr Herr Dietmar Gottwald vom Bürgermeisteramt der Stadt Chemnitz im Namen des Chemnitzer Oberbürgermeisters.

Hildegard Böttger ist gebürtige Chemnitzerin und verlebte – wie Tochter Christa berichtet - bis zu ihrem 8. Lebensjahr eine glückliche und behütete Kindheit und musste dann aber den Schrecken des ersten Weltkrieges schon sehr bewusst miterleben: für die Familie war es ein großer Schmerz und Verlust, als ein Onkel der kleinen Hildegard in diesem Krieg als Soldat sein Leben lassen musste.
Mit 22 Jahren, am 28. Dezember 1927 heiratete Hildegard Dörrer den Prokuristen Erich Böttger.1929 wurde Tochter Christa geboren und sechs Jahre später die zweite Tochter, Hannelore. Bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges, so erinnern sich Tochter und Mutter heute, verlebte die Familie gemeinsam eine glückliche Zeit. Doch auch der zweite Weltkrieg brachte für die kleine Familie wieder viel Leid: Vater Erich, der gleich zu Beginn als Soldat „eingezogen“ worden war, kam in Rußland ums Leben und Hildegard Böttger blieb mit beiden Töchtern ganz auf sich gestellt. Wie durch ein Wunder überstand die Familie samt ihrer Wohnung auf dem Kaßberg die schweren Luftangriffe auf die Stadt Chemnitz zum Ende des Krieges - doch waren die Großeltern ausgebombt und sie zogen natürlich mit in die Wohnung ein.

Die Nachkriegsjahre, so erinnern sich beide Frauen, waren sehr schwere Jahre auch für die kleine Familie Böttger – und immer hofften sie, dass der Mann und Vater doch noch nach Hause kommen würde…Bis zu dem Tag, als das amtliche Schreiben seinen Tod bestätigte.

Vieles kann Hildegard Böttger aus diesen schweren Nachkriegsjahren erzählen, als die Witwe sich als Trümmerfrau engagierte und um das Überleben der Familie zu sichern auch aufs Land zum hamstern fuhr, als es ihr immer wieder gelang, Essen auf den Tisch „zu zaubern“ und sie sich für die Familie aufopferte. „Nebenbei“ war Hildegard Böttger, die nicht wieder heiratete, stets auch berufstätig gewesen: erst half sie im eigenen Geschäft, einer Großhandlung für Polsterwaren, später war sie im Küchwald-Krankenhaus tätig und in den letzten Berufsjahren arbeitete sie als Buchhalterin bei der damals bekannten Chemnitzer Firma Gummi-Asbest.

Zur Familie von Hildegard Böttger gehören heute neben den beiden Töchtern auch noch ein Enkel, Sohn von Tochter Hannelore.
Wichtig war und ist für Hildegard Böttger stets auch die Bindung zu ihrer Kirchgemeinde, die Friedenskirche auf dem Kaßberg. Im Oktober 1997 ging der Wunsch der Jubilarin in Erfüllung: sie wollte so gerne einen schönen Lebensabend genießen und fand gemeinsam mit Tochter Christa im Kreuzstift in der Kanzlerstraße 35 in Chemnitz ein schönes neues Zuhause. Jede der beiden Frauen bewohnt hier eine gemütlich eingerichtete Einraumwohnung. Und was ihnen beiden sehr wichtig ist: „Wir freuen uns, dass unsere Heimatstadt Chemnitz so schön wieder aufgebaut ist!“

Hinweis für Redaktionen: Bei Interviewwunsch mit der Jubilarin bereits vor ihrem Geburtstag wenden Sie sich bitte zunächst an Tochter Christa Böttger – die Rufnummer erhalten Sie von der Pressestelle der Stadt Chemnitz.
(sk)

Pressestelle
Stadt Chemnitz

Schnell-Links:


Veranstaltungskalender

Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
4 Wochen anzeigenKalender - Wochenansicht und Monatsansicht umschalten