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Aktuelle Pressemitteilungen

 

PRESSEMITTEILUNG 375 Chemnitz, den 29.05.2006

Information aus dem Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz:

Standpunkt der Chemnitzer Ortsgruppe der Dialysepatienten
zum Tag der Organspende 2006 am 03. Juni:
Zahl der Organspenden stagniert seit Jahren
– in Chemnitz aber großes Engagement für das sensible Thema!

Informationen auch im Internet unter www.igdchemnitz.de

Zum Tag der Organspende 2006 – der Tag wird jeweils am ersten Samstag im Monat Juni veranstaltet - hat die Interessengemeinschaft der Dialysepatienten- Ortsgruppe Chemnitz e.V. ihren Standpunkt zum lebenswichtigen Thema an das Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz übermittelt.
Amtsarzt Dr. Liebhard Monzer unterstützt die Bitte der Autoren zur Veröffentlichung über den Pressedienst der Stadt Chemnitz und bittet die Redaktionen um Kenntnisnahme und Berücksichtigung des Themas bei entsprechenden Veröffentlichungen!

Hinweise für Redaktionen: Ansprechpartner bei Rückfragen zum nachfolgend veröffentlichten Beitrag ist Herr Mario Lippold, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Dialysepatienten – Ortsgruppe Chemnitz e.V., Bürgerstraße 2, 09113 Chemnitz, Ruf 037200/88239, eMail: Vorstand@igdchemnitz.de
In der Anlage übermittelt die Pressestelle außerdem ein von der Ortsgruppe zur Veröffentlichung zur Verfügung gestelltes Foto.

Weitere Informationen zum Thema im Internet unter www.igdchemnitz.de

Informationsmaterial zum Thema Organspende sowie Organspenderausweise erhalten Bürgerinnen und Bürger im Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz, Elsasser Straße 10.

Standpunkt der Interessengemeinschaft der Dialysepatienten - Ortsgruppe Chemnitz e.V. zum Tag der Organspende am 03. Juni 2006:

Noch immer sterben in Deutschland Patienten, denen durch eine Organtransplantation geholfen werden könnte. Am 3. Juni werden wieder viele Organisationen, darunter auch die Interessengemeinschaft der Dialysepatienten - Ortsgruppe Chemnitz e.V. (IGD Chemnitz), deshalb mit Aufklärungsaktionen versuchen, diesem Missstand entgegenzuwirken.

Das Hauptproblem ist jedoch nach wie vor die ungenügende Beteiligung der Kliniken bei der Meldung potentieller Organspender. Laut Professor Günter Kirste, Vorsitzender der Deutschen Stiftung Organtransplantation, beteiligen sich 40 Prozent der Kliniken mit Intensivstation nicht an der Erfassung von Organspendern. Dazu sind die Kliniken jedoch laut Transplantationsgesetzt verpflichtet.

Dass es auch anders geht, zeigt in Deutschland eindrucksvoll das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern: Dort lag das Aufkommen an Spenderorganen fast dreimal höher als im Bundesdurchschnitt. Würden diese Zahlen in allen Bundesländern erreicht, wäre die Warteliste für Spenderorgane innerhalb in kürzester Zeit abgebaut. Die Transplantationsmedizin müsste dann nicht vermehrt auf die Lebendspende und die Verwendung von (auch) minderwertigen Organen setzen. Die hohe Qualität der Organtransplantation könnte gehalten und weiter verbessert werden.
Die IGD Chemnitz e.V. unterstützt die Bemühungen des Bundesverband Niere e.V., der gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung die elektronische Gesundheitskarte mit einer Organspendeerklärung zu versehen. Die IGD Chemnitz e.V. sieht darin ein wirkungsvolles Instrument um das Thema Organspende verstärkt in die öffentliche Wahrnehmung zu bringen. Das wird mittel- und langfristig zu mehr Organspenden führen, so die Hoffnung des Vereins.

In Chemnitz besteht ein großes Engagement für die Organspende: Im Klinikum Chemnitz gibt es zwei organspendebeauftragte Ärzte, sowie ärztliche Ansprechpartner auf allen Intensivstationen. Auch ist das Thema Organspende fester Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit des Klinikums. In vielen Apotheken, bei Krankenkassen, dem Gesundheitsamt und bei der IGD Chemnitz e.V. werden Informationen zur Organspende und Organspenderausweise angeboten. Die IGD Chemnitz e.V. informiert zusätzlich auf Infoständen, im Rahmen des Ethikunterrichtes in Schulen sowie im Internet unter www.igdchemnitz.de über dieses wichtige und sensible Thema.

Bildtext zum Foto: Frau Birgit Jakob während der Dialysebehandlung - sie ist eine von ca. 370 Patienten, die in Chemnitz dreimal in der Woche für 5 Stunden mit der Dialyse, einer künstlichen Niere, behandelt werden. Die Behandlung ist für die Patienten sehr belastend und oft mit Komplikationen verbunden. Die Transplantation einer Spenderniere ist für diese Patienten die einzige Chance auf ein weitestgehend normales Leben.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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