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PRESSEMITTEILUNG 517 Chemnitz, den 12.07.2006

Das Chemnitzer Kulturfestival „Begegnungen“ wird 20:

Jubiläumsfestival vom 7. bis 28. Oktober 2006 unter dem Motto SPIEGELUNGEN
Festivalleiterin Ulrike Kölgen über das vielfältige Programm der 20. Auflage

Informationen im Internet unter www.kulturfestival-begegnungen.de und www.chemnitz.de/begegnungen

In einer Zeit der Umbrüche, Unsicherheiten und Veränderungen sucht man nach Konstanten. Im Festivalkalender Sachsens gibt es eine solche, auf die unsere Stadt und wir sehr stolz sein können: Das Chemnitzer Kulturfestival „Begegnungen“ kann in diesem Oktober seinen 20. Geburtstag feiern. Ursprünglich in den späten Jahren der DDR konzipiert als Schaufenster in die Welt, hat es die politische Wende erfolgreich überstanden und ist zu einem jährlich erwarteten Höhepunkt des reichen Kulturangebots geworden.

In diesem Jahr steht „Begegnungen“ unter dem Motto SPIEGELUNGEN, und die Wahl dieser Überschrift ist natürlich ganz eng mit dem zu feiernden Jubiläum verknüpft. Ohne falsche Nostalgie aufkommen zu lassen, wollen wir uns gerne der Anfänge und besonders gelungener Momente der letzten Festivaljahre erinnern. Eine Ausstellung in der Galerie des Kulturkaufhauses DAStietz, die uns 20 „Begegnungen“-Jahrgänge wieder entdecken lässt, richtet den SPIEGEL in die Vergangenheit. Wir haben Künstler engagiert, deren erfolgreiche Auftritte zu den Höhepunkten vergangener Oktobertage zählen. Der glutvolle Vollblutmusiker Goran Bregovic brachte 1999 das Opernhaus mit ungewohnt rasanten Balkanklängen in Schwingungen, dieses Mal ist er mit der Wedding & Funeral Band, exklusiv für Sachsen, in der Stadthalle Chemnitz zu Gast sein. Ein anderes Extrem – der feine Sprachwitz von Roger Willemsen erreichte im Jahr 2003 im Druckhaus Freie Presse zahlreiche Zuschauer. 2006 erleben wir ihn im Schauspielhaus mit der espritreichen Draufsicht auf Karl Mays gesammelte Werke „Ein Schuss, ein Schrei – das Meiste von Karl May“, musikalisch wiederum begleitet durch die Pianistinnen Anna und Ines Walachowski. So erfährt der Zuschauer die SPIEGELUNG in der Wiederentdeckung eines Künstlers mit neuem Programm.

Das Jubiläums-Festival eröffnet mit einem Crossover-Konzert zwischen der Robert-Schumann-Philharmonie und der Berliner Kultband Apparatschik. Auf der Opernbühne wird populär sinfonisches mit altbekannten russischen und sowjetischen Märschen und Liedern vermischt. Hier wird ein Stück DDR-Geschichte GESPIEGELT, allerdings unter neuen Vorzeichen und in friedlicher und heiterer Nachbarschaft der Musik des ehemaligen amerikanischen Gegners.

Wenn die inzwischen international arbeitende Truppe Helmnot aus dem benachbarten Lichtenstein eine neue Produktion schafft, die sich „Körperspiegel – Spiegelkörper“ nennt, oder junge KünstlerInnen um die Filmemacherin Beate Kunath herum eigens einen multimedialen Abend für das Festival schaffen, so ist das Thema SPIEGELUNGEN ganz konkret als Uraufführungen umgesetzt.
Jede Form von Kommunikation kann als SPIEGELUNG betrachtet werden, denn immer findet sich der Aktive in der Reaktion des Gegenübers wieder. Und dabei kann die Kommunikation nonverbal sein wie bei gemeinsamen Trommeln bei „Big Bäng“ oder beim ausgelassenen Spaß auf dem „Tanzboden“, mit dem wir den Geburtstag feiern wollen an einem als Ballhaus traditionell bekannten Ort (Haus des Gastes, Zwickauer Straße).

Eva-Maria Hagen erzählt und singt aus ihrem reichen Leben und reflektiert, SPIEGELT auf diese Weise u.a. ihre Beziehung zu Wolf Biermann und ihr Geworfensein zwischen die Welten. Corinna Harfouch erspürt in ihrem Abend über „Billy, the Kid“ die Ähnlichkeiten des Schicksals eines jungen Mannes im Wilden Westen mit unseren heutigen, alltäglichen Rauhheiten. Die an der „Campusnovela“ live mitgestaltenden Studenten werden ihr Uni-Leben im Bühnengeschehen GESPIEGELT und satirisch überhöht wahrnehmen und durch die Sicht in diesen SPIEGEL befreiend lachen können.

Die Chemnitzer „Begegnungen“ von 2006 suchen in den SPIEGELUNGEN ihre Wurzeln und lassen erkennen, dass die Wandlungen vor allem gute waren, kein Zerrbild ergeben, sondern eines, dessen fixer Rahmen sich verflüchtigt hat, das sich heute sehr individuell interpretieren lässt, das vor allem den erweiterten Horizont freilegt, vor dem das Erinnern Spaß macht und auch Lust am Durchschreiten zulässt.

Das Programm des vom 07. bis 28. Oktober 2006 veranstalteten Chemnitzer Kulturfestivals „Begegnungen“ steht im Internet unter www.kulturfestival-begegnungen.de und www.chemnitz.de/begegnungen

Hinweise für Redaktionen:
Festivalleiterin Ulrike Kölgen - Autorin des Beitrags - ist erreichbar im Festivalbüro „Begegnungen“ unter Ruf 0371/488-4105, per Fax 0371/488-4199 und per eMail begegnungen@stadt-chemnitz.de

In der Anlage übermittelt die Pressestelle zur Veröffentlichung das SPIEGELUNGEN-Motiv der diesjährigen „Begegnungen“ als pdf-Datei.

SPIEGELUNGEN-Motiv

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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