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PRESSEMITTEILUNG 604 Chemnitz, den 23.08.2006

Im 75. Jubiläumsjahr des Museums für Stadtgeschichte Chemnitz

Schloßbergmuseum setzt auf „Tapetenwechsel“ –
demnächst auch mit neuer Dauerausstellung zur Chemnitzer Stadtgeschichte

Infos zum Museum im Internet stets aktuell unter www.schlossbergmuseum.de

Im 75. Jubiläumsjahr des Museums für Stadtgeschichte tut sich so einiges hinter den Mauern des alten Benediktinerklosters: Neben einem neuen Ausstellungskonzept erwartet die Besucherinnen und Besucher ab Ende des Jahres/Anfang nächsten Jahres eine neue Dauerausstellung zur Chemnitzer Stadtgeschichte. Die bisher gezeigte ständige Ausstellung wurde mit der Wiedereröffnung des Schloßbergmuseums im September 1995 eingeweiht und präsentiert seither die Historie der Stadt in 19 Einzelthemen vom 12. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Auch die künftige Ausstellung führt die Besucher in chronologischer Reihenfolge durch die Stadtgeschichte. Um Doppelungen mit dem Ausstellungsgegenstand des Industriemuseums zu vermeiden, liegt der Schwerpunkt des Schloßbergmuseums allerdings auf der Geschichte bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Das folgende Industriezeitalter steht im hiesigen I-Museum im Mittelpunkt.

Im Gegensatz zur bisherigen Dauerausstellung wird die neue großräumiger angelegt, was die Möglichkeit bietet, zahlreiche Ausstellungsstücke mit hohem Schauwert zu zeigen. Highlights des ca. 80.000 Exponate umfassenden Fundus, welche künftig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen, sind z.B. die seit 1880 im Bestand befindlichen, mit römischen Ruinenlandschaften bemalten „Krause-Tapeten“, die aus einem Bürgerhaus am Neumarkt stammen. Ein weiterer Höhepunkt sind die 7 Porträts von verschiedenen Mitgliedern griechischer Baumwollgroßhändlerfamilien, die im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts in Chemnitz ansässig waren. Um den Besuchern die Stadtgeschichte plastisch durch geschichtsträchtige Objekte präsentieren zu können, sind natürlich umfangreiche Restaurationsarbeiten notwendig, die sowohl durch Eigenmittel als auch durch Förder- und Sponsoringgelder finanziert werden. Neben der Restauration von Bestandsstücken konzentriert sich die Arbeit der Museumsmitarbeiter auf die Erweiterung bereits angelegter Sammlungen, um künftig vorrangig hausinterne Ausstellungen bestreiten zu können. Eine solche ständige Erweiterung erfährt z.B. die Sammlung zur „Saxonia-Grafik“, eine Zusammenstellung graphischen Schaffens zu Sachsen als Kurfürstentum, Königreich und Freistaat, aus der im Anschluss an die aktuelle Wuschanski-Retrospektive (noch bis 3. September 2006 zu sehen!) ca. 100 Arbeiten über Chemnitz gezeigt werden.
Mit den genannten Ausstellungen setzt das Team um Museumsleiter Uwe Fiedler bereits das neue Konzept um, welches pro Jahr zwei große hausinterne Schwerpunktexpositionen vorsieht. Für die erste Jahreshälfte 2007 ist eine Ausstellung über die Chemnitzer Künstlerin Martha Schrag, Mitbegründerin der „Künstlergruppe Chemnitz“, anlässlich ihres 50. Todestages vorgesehen. „Kindheit der Fotografie“ lautet der Titel der zweiten großen Schau des nächsten Jahres. Mit dieser bislang größten Daguerreotypie-Ausstellung widmet sich das Schloßbergmuseum dem Leben und Werk von Fotopionieren aus aller Welt wie auch aus Chemnitz (z.B. Guido Mägerlein und Karl Trautgott Müller). Auch für 2008 stehen die beiden Schwerpunktausstellungen schon fest: Im Frühjahr erwartet die Besucher „150 Jahre Studentenleben in Chemnitz“, ein Gemeinschaftsprojekt mit der TU Chemnitz. Im Herbst folgt dann, nach „Feuer der Renaissance“ (Frühjahr 2006), die Fortsetzung des begonnenen Zyklus „Epochenausstellungen“. Sie präsentiert das 17. Jahrhundert und wird u. a. den 30-jährigen Krieg, bei dem Chemnitz einen Bevölkerungsverlust von 70 Prozent erlitt, in den Mittelpunkt rücken.

In Vorbereitung auf die 2. Epochenausstellung wird schon im kommenden Jahr ein Kolloquium im Schloßbergmuseum stattfinden, in dem thematische Schwerpunkte in Referaten vorgestellt werden (u.a. Kultur, Kriegseintritt, Kriegsverlauf, neue geistige Strömungen). Die Termine für diese Veranstaltungen werden rechtzeitig bekannt gegeben, sind aber auch auf der übrigens völlig neu gestalteten Homepage unter der Adresse www.schlossbergmuseum.de abrufbar.

Mit der künftigen Dauerausstellung und dem neuen Ausstellungskonzept beweist das Museum, dass die Chemnitzer Stadtgeschichte überaus interessante Themen parat hält, deren Erkunden auf Grund der Öffnungszeiten - Dienstag bis Freitag 13:00-19:00 Uhr; Samstag 12:00 bis 21:00 Uhr und Sonntag/Feiertag 10:00 bis 18:00 Uhr - auch eine echte Alternative zum Beispiel für das Samstagabendprogramm bietet! (AS)

Schloßbergmuseum Chemnitz
Sitz: Schloßberg 12, 09113 Chemnitz
Erreichbarkeit: Ruf 0371 488-4500, Fax 0371 488-4599, eMail: schlossbergmuseum@stadt-chemnitz.de
Internet: http://www.schlossbergmuseum.de
Ansprechpartner: Museumsleiter Uwe Fiedler

(Die Autorin des Beitrags - Anne Schüler - absolvierte in der Pressestelle der Stadt Chemnitz erfolgreich ein Praktikum.)

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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