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PRESSEMITTEILUNG 62 Chemnitz, den 02.02.2006

Information aus dem Umweltamt der Stadt Chemnitz:

Sensation in Chemnitz: ein Seeadler ist über unsere Stadt geflogen!
Seltene Vogelarten am Chemnitzfluss auf Nahrungssuche

Durch die seit Wochen anhaltende Kälte sind nicht nur die großen Teiche sondern auch viele Fließgewässer mit Eis bedeckt. Da dieser Zustand weite Teile Ostdeutschlands und Osteuropas betrifft und sogar die Boddengewässer der Ostsee in manchen Bereichen mit einer Eisdecke versehen sind, kommen viele Vögel in große Not. Während für Kohlmeisen, Grünfinken oder Amseln die gefüllten Futterhäuschen eine direkte Hilfe darstellen, bleiben für Wasservögel oder Greifvögel nur wenige Stellen zur Nahrungssuche.

Die Stadt selbst bietet schon aufgrund der ca. 1 bis 3 °C höheren Temperaturen gegenüber dem Umland bessere Bedingungen für die Nahrungssuche, so dass Turmfalke, Sperber und sogar Mäusebussard auch in Wohngebieten auf Beutesuche gehen.

Jens Börner, Abteilungsleiter der Unteren Naturschutzbehörde im städtischen Umweltamt, erläutert eine derzeit zu beobachtende besondere Situation mit sozusagen seltenen Gästen am Chemnitzfluss in unserer Stadt: „Mehrere Abschnitte der Chemnitz sind noch eisfrei und werden jetzt verstärkt von Wasservögeln aufgesucht. Neben den bekannten Stockenten kann man jetzt auch Gänsesäger und Zwergtaucher beobachten. Seit einigen Tagen halten sich auch unmittelbar in der Innenstadt Kormorane auf, die auf den Pappeln sitzend ihr Gefieder trocknen. Die großen überwiegend schwarzen Vögel erreichen eine Flügelspannweite von 1,3 bis 1,5 Metern und lassen jetzt sich auch aus geringer Entfernung beobachten, was sonst nicht möglich ist. Wildlebende Tiere kämpfen vor allem in dieser Zeit ums Überleben. Für jede Flucht, jeden Flugkilometer brauchen sie Energie und weitere Nahrung. Bitte achten Sie darauf, die Tiere nicht unnötig aufzuschrecken und halten Sie Ihre Hunde besonders in Gewässernähe an der Leine!“

Wie das Umweltamt der Stadt Chemnitz weiter informiert, haben sich Ornithologen an die Untere Naturschutzbehörde gewandt und mitgeteilt, dass neben den genannten Vögeln in Chemnitz auch in diesem Winter regelmäßig Möwen, Saatgänse und Seidenschwänze zu beobachten sind. Jens Börner: „Als Sensation gilt bislang ein Seeadler, der entlang der Chemnitz das Stadtgebiet überflog.“
Jedoch ist das alles nur von kurzer Dauer, mit beginnendem Tauwetter werden all diese Wintergäste wieder ihre Brutgebiete Hunderte, oft Tausende Kilometer von Chemnitz entfernt aufsuchen.

Hinweis für Redaktionen: Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt unter Ruf 0371/488-3640 an das Umweltamt der Stadt Chemnitz – Ansprechpartner ist hier Herr Jens Börner, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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