Die ortsbezogene Auswertung von Straßenverkehrsunfällen in der Stadt Chemnitz ist seit Jahren fester Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit von Polizei und Tiefbauamt. Unfallunter-suchungen dienen dazu, begünstigende Einflussfaktoren zu erkennen und Maßnahmen zu deren Beseitigung festzulegen. Der durch eine Ampelanlage geregelte Einmündungsbereich Annaberger Straße/Erdmannsdorfer Straße hat sich in den letzten Jahren als ein solcher Schwerpunkt entwickelt. Innerhalb eines Jahres gab es hier z.B. 17 Verkehrsunfälle. Hauptursache ist der Konflikt zwischen Linksabbiegern von der Annaberger Straße in die Erdmannsdorfer Straße und den stadtwärts auf der Annaberger Straße fahrenden Verkehrsteilnehmern. Da eine Änderung des Signalprogramms eine für die Bundesstraße B95 spürbare Verminderung der Leistungsfähigkeit und gegebenenfalls Stau zur Folge hätte, hat sich die Unfallkommission der Stadt für verkehrsorganisatorische Maßnahmen entschieden. So wird ab 18.09.2006 das Linksabbiegen in die Erdmannsdorfer Straße durch Verkehrszeichen unterbunden. Fahrzeugführer, die landwärts auf der Annaberger Straße fahren und auf die Erdmannsdorfer Straße wollen, können das erst ab der nächsten Kreuzung (Uhlestraße). In einem separat signalisierten Linksabbiegestreifen kann man wenden bzw. die Erdmannsdorfer Straße über die Uhlestraße, Comeniusstraße anfahren. Die Wirksamkeit der Maßnahme auf das Unfallgeschehen und die Einflüsse auf den Verkehrsablauf wird das Tiefbauamt bis Ende dieses Jahres beurteilen. Anfragen und Hinweise nimmt die Abt. Verkehrsbehörde im Tiefbauamt entgegen. Hinweis für die Medien: Weitere Informationen erhalten Sie im Tiefbauamt unter der Telefonnummer 0371/488 6640.

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