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PRESSEMITTEILUNG 807 Chemnitz, den 03.11.2006

Zur Erinnerung an die Opfer der Pogromnacht am 09. November 1938
Gedenkveranstaltung am 09. November 2006, 10:00 Uhr, Stele am Stephanplatz

Zur Erinnerung an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die Opfer der faschistischen Pogromnacht vom 09. November 1938 wurden – die so genannte „Reichskristallnacht“ jährt sich in diesem Jahr zum 68. Male – und an die bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in den Vernichtungslagern ermordeten sechs Millionen europäischer Juden findet in Chemnitz am Donnerstag, dem 09. November 2006, 10:00 Uhr, an der Stele am Stephanplatz eine Gedenkveranstaltung statt. Die Chemnitzerinnen und Chemnitzer können mit ihrer Teilnahme an der öffentlichen Gedenkveranstaltung am 09. November 2006 ein Zeichen setzen für aktives Erinnern und für ihr Bekenntnis gegen Gewalt und Terror.

Die Gedenkveranstaltung am Stephanplatz beginnt 10:00 Uhr mit dem Gesang des Ennosch durch den Chor der Jüdischen Gemeinde Chemnitz und dem Niederlegen von Blumengebinden an der Stele.

Für die Stadt Chemnitz wird Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig das Wort ergreifen. Nach dem Gesang des „Sche - Wi – Si“ durch den Chor folgt die Ansprache von Renate Aris, Altvorsitzende des Gemeinderates der Jüdischen Gemeinde Chemnitz.

Mit dem anschließend durch Peter Ambros, Mitglied im Vorstand der Jüdischen Gemeinde Chemnitz, vorgetragenen Gesang „El mole rachamim“ und mit dem traditionellen Kaddisch wird diese öffentliche Gedenkveranstaltung beendet.

Am Ort der Gedenkveranstaltung auf dem Chemnitzer Kaßberg stand bis zu ihrer Zerstörung in der Pogromnacht 1938 die berühmte Chemnitzer Synagoge. Das neue Gotteshaus der Jüdischen Gemeinde Chemnitz steht auf dem Kapellenberg an der Stollberger Straße 28 - eingeweiht wurde der auch architektonisch eindrucksvolle Bau von Prof. Alfred Jacoby am 24. Mai 2002 in Anwesenheit zahlreicher prominenter Ehrengäste. Ein aus dem vormaligen Förderverein Bau der Synagoge Chemnitz e.V. hervorgegangener Freundeskreis hat es sich seit Eröffnung der Synagoge zur Aufgabe gemacht, jüdisches Leben und jüdische Kultur im öffentlichen Leben der Stadt Chemnitz weiter zu etablieren; dazu gehört auch die hier vor zwei Jahren eröffnete Jüdische Galerie.

Das Evangelische Forum Chemnitz und der Bürgerverein FUER CHEMNITZ e.V. laden die Bürgerinnen und Bürger ebenfalls am 09. November 2006 zu zwei öffentlichen Veranstaltungen im Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung und Vernichtung ein:

Unter dem Motto „Erinnerung braucht Wissen“ steht 18:00 Uhr eine Veranstaltung in der Jakobikirche Chemnitz, musikalisch ausgestaltet von Christoph Moderson (Saxophon) und Steffen Walther (Orgel) mit einem anschließenden Kerzenweg zum Stephanplatz. Unter dem Titel „Wir leben noch – Erinnerung an die Shoah, hinübergerettet ins 21. Jahrhundert“ steht ab 19:30 Uhr ein Abend mit Renate Aris im Veranstaltungssaal der Jüdischen Gemeinde Chemnitz in der Synagoge, Stollberger Straße 28.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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