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PRESSEMITTEILUNG 882 Chemnitz, den 28.11.2006
Information aus dem Umweltzentrum:
Die Veranstaltung basierte auf einem, im Sommer 2006 im Stadtteil Sonnenberg, ausgerichteten Seminar “Selbsthilfe und Partnerschaft: Die zentrale Rolle von Genossenschaften in Prozessen der Stadterneuerung“. Der aktuelle interkulturelle Austausch soll die Kontakte zwischen den Genossenschaften bzw. anderen lokalen Akteuren aus unterschiedlichen Ländern verbessern und die Entwicklung gemeinsamer Projekte fördern.
Val Stevens, die führende Politikerin der Stadt Manchester, begrüßte die Chemnitzer Delegation. In einem Gespräch erklärte sie den Gästen, dass Manchester sich von der Industrie- zur Wissensstadt entwickelt habe. Mit Kopfarbeit werde das Geld verdient, dabei spielen die sozialwirtschaftlichen Initiativen, die wirtschaftlich arbeiten, eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang erleben die Kooperativen in England eine Renaissance und werden im hohen Maße durch die Stadt unterstützt, wie Teun Van Rooij, von der Stadtverwaltung Manchester und Pauline Green, Chefin des britischen Genossenschaftsverbandes betonten. Dabei lässt sich die große gesellschaftliche Annerkennung der Kooperativen damit erklären, dass zum Einen die erwirtschafteten Gewinne an die Mitglieder ausgeschüttet werden und zum Anderen die Profite für soziale Projekte Verwendung finden.
Die Erfahrungen aus Manchester werden nicht nur Teil der zukünftigen Chemnitzer Genossenschaftsarbeit sein, sondern auch weiterentwickelt in neuen Projekten. Die Idee ist eine Zusammenarbeit mit den Partnerstädten Usti nad Labem und Lodz. Die Tschechische Republik und Polen stehen nicht nur vor ähnlichen Herausforderungen wie die neuen Bundesländer, sondern haben ebenfalls genossenschaftliche Erfahrungen aus ihrer jeweiligen Vergangenheit vorzuweisen.
Hinweis für die Medien: Weitere Informationen erhalten Sie im Umweltzentrum unter der Telefonnummer 0371/488 6177
Stadt Chemnitz
