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PRESSEMITTEILUNG 937 Chemnitz, den 20.12.2006

Konzept für Sonnenberg beschlossen

In der Sitzung am 13. Dezember stimmten die Stadträte nach intensiver Diskussion dem Beschlussvorschlag Integriertes Handlungskonzept für den Stadtteil Sonnenberg zur Neuaufnahme des Gebietes in das Förderprogramm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Die soziale Stadt“ zu. In einer vergleichenden Untersuchung mit andern Stadtteilen wurde deutlich, dass sich in diesem Gebiet soziale, räumliche und verkehrliche sowie bauliche Problemlagen konzentrieren.
Die Befürwortung der Maßnahmen zur Aufwertung des Stadtteiles basiert auf dem Anfang Dezember vom Planungs-, Bau- und Umweltausschuss vorgelegten „Integrierten Handlungskonzept“. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 43 Millionen Euro, davon trägt die Stadt einen Eigenanteil von rund 5,5 Millionen Euro. Die Mittel sollen aus dem Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Die Soziale Stadt“, aus dem Programm „Städtebauliche Erneuerung“ für Sanierungsgebiete, dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost - Teil Aufwertung“, Mitteln aus dem Europäischen Spezialfonds und Mitteln der Bundesanstalt für Arbeit gebündelt werden. Mittelfristig wird eine Förderung im Nachfolgeprogramm des EU-Programms EFRE-Stadtentwicklung ab 2008 erwogen.

Das Projekt soll im Jahr 2013 beendet sein. Der Maßnahmenkatalog des Integrierten Stadtteilkonzeptes umfasst vier Problembereiche.
Ein Handlungsfeld widmet sich der lokalen Wirtschaft sowie der Arbeits- und Beschäftigungsförderung. In diesem Zusammenhang sollen u.a. Aktivitäten, wie die Gestaltung eines Gewerbemanagements, die Revitalisierung Sonnenstraße durch neue Nutzungen sowie der Aufbau eines Kompetenzzentrums arbeitsloser Menschen zur Förderung der Selbsthilfe und Tauschbörse von Können und Fähigkeiten, die ökonomische Situation auf dem Sonnenberg nachhaltig verbessern. Projekte, wie die Entwicklung eines Stadtteil-Informationssystems, Gründung einer Begegnungsstätte mit generations- übergreifenden Angeboten und der Aufbau eines multikulturellen Zentrums werden in einem weiteren Handlungsfeld (Bürgermitwirkung, Stadtteilleben, soziale Integration) berücksichtigt.

Des Weiteren enthalten sind Vorschläge zur Verbesserung der Situation der Schulen und der soziokulturellen Infrastruktur im Stadtteil. In diesem Kontext ist z.B. die Sanierung der Lessing-Grundschule, der Georg-Weerth-Mittelschule und der Grundschule Sonnenberg gefordert. Schließlich thematisiert ein weiteres Handlungsfeld die Stadterneuerungsmaß-nahmen hinsichtlich der Nachnutzung bzw. der Aufwertung von Rückbauflächen. Wichtige Akteure für die Durchführung der beschriebenen Aktionen sind z.B. die Stadtteilrunde, die Stadtteilgenossenschaft Sonnenberg eG, der Bürgerverein vom Sonnenberg e.V., die Wohnungsunternehmen GGG und SWG sowie der Sanierungsträger WGS. Dennoch wird für eine erfolgreiche Revitalisierung des Sonnenberges vor allem das Engagement der Bürger und der lokalen Wirtschaft essentiell sein.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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