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PRESSEMITTEILUNG 111 Chemnitz, den 21.02.2007

Der Sächsischen Kunst verpflichtet – die Neue Sächsische Galerie
in Trägerschaft des Vereins Neue Chemnitzer Kunsthütte im Haus DAStietz

Axel-Wunsch-Ausstellung mit großer Besucherresonanz beendet
Einladung zur nächsten Vernissage am Dienstag, 27. Februar 2007, 19:00 Uhr

Kooperation mit Chemnitzer Agricola-Gymnasium zum Schuljubiläum Europaweit ausgeschrieben: Sächsischer Skulpturenwettbewerb

Mit einem wahren Besucheransturm zur letzten Führung mit dem Chemnitzer Künstler Axel Wunsch durch seine große Personalausstellung in der Neuen Sächsischen Galerie (NSG) im Chemnitzer Haus DAStietz ist die Ausstellung am vergangenen Sonntag erfolgreich zu Ende gegangen. 140 kunstbegeisterte Besucherinnen und Besucher wollten es sich allein zur Führung am Samstagnachmittag nicht nehmen lassen, sich vom Künstler selbst durch die Ausstellung führen zu lassen - ein eindrucksvoller, schöner Abschluss, von dem sich nicht zuletzt auch Axel Wunsch selbst sehr berührt zeigte.
Insgesamt – so informiert die NSG in einer Abschlussmeldung zur Wunsch-Ausstellung - kamen 2.954 Besucher, davon 1.030 Kinder und Jugendliche.

Zur nächsten Vernissage wird bereits am Dienstag, dem 27. Februar 2007, 19:00 Uhr in die NSG eingeladen: Eröffnet werden an diesem Abend zwei Ausstellungen: „Schenkungen und Neuerwerbungen seit 2003“ sowie „CASE HISTORY“ mit Arbeiten des ukrainischen Fotografen Boris Mikhailov; beide Ausstellungen werden bis zum 25. März 2007 gezeigt.

Der Sächsischen Kunst verpflichtet - die Neue Sächsische Galerie
in Trägerschaft des Vereins Neue Chemnitzer Kunsthütte im Haus DAStietz

Großzügigkeit Einzelner bewahrt Kunstwerke für alle: Chemnitz hat dem Mäzenatentum einzelner Bürger viel zu verdanken. Beispiele dafür gibt es in Vergangenheit wie Gegenwart. So stiftete der Chemnitzer Textilfabrikant Erich Göritz den Chemnitzer Kunstsammlungen vor 82 Jahren 1000 Lithografien von Honoré Daumier.
Auch das Carlfriedrich-Claus-Archiv, das unlängst unter Federführung der Dresdner Bank und einheimischer Unternehmen entstand, ist beredtes Beispiel dafür. Erst ein Jahr ist es her, dass der Biologe und Kunstsammler Hartmut Koch das gesamte grafische Werk Wolfgang Mattheuers an die gleiche Einrichtung schenkte und für diese großzügige Geste mit dem Bundesverdienst geehrt wurde.
Nicht nur in Museen sind solche „Kunstgeschenke“ der Öffentlichkeit zugänglich. Allein im Rathaus zeugen dutzende Plastiken, Kunstgegenstände und Gemälde, darunter Max Klingers „Arbeit-Wohlstand-Schönheit“ (ein Geschenk des Chemnitzer Fabrikanten Hermann Vogel) von großzügiger bürgerschaftlicher Kunstpflege. Schon im vorletzten Jahrhundert statteten Stifter wie der Verein „Die Kunsthütte“ nicht nur das Neue Rathaus mit schmückendem Inventar aus, sondern legten zugleich mit ihrer Ankaufstätigkeit den Grundstock für die späteren Kunstsammlungen. Oft war das Mäzenatentum mit der Prosperität der Wirtschaft verbunden.

Modernes Mäzenatentum der Neuen Chemnitzer Kunsthütte: Dass privates Engagement für die Kunst auch heute viel bewegen kann, davon ist Mattias Wolff vom Verein Neue Chemnitzer Kunsthütte überzeugt, obwohl es in den letzten Jahren schwieriger geworden sei, Finanzmittel für Kunstankäufe einzuwerben. Zweihundert Mitglieder zählt der Verein, der seit der Gründung der Neuen Sächsischen Galerie (NSG)1990 maßgeblich zu deren Bestandserweiterung beigetragen hat. Auf Initiative des Kunsthistorikers Dr. Werner Ballarin gegründet, sehen sich die Mitglieder der Neuen Chemnitzer Kunsthütte sowohl in ihren Intentionen als auch in der Namensgebung in der Tradition des Vereins „Die Kunsthütte“, dessen Interesse vornehmlich modernen Kunstentwicklungen galt. Hatten damals erste Ausstellungen mit Werken Ernst Ludwig Kirchners und Karl Schmidt-Rottluffs den Expressionismus bekannt gemacht, so unterstützt heute der Nachfolger-Verein die Neue Sächsische Galerie in ihrem Bestreben regionalen Künstlern - vor allem auch der jungen Avantgarde - eine Plattform durch Ausstellungen, Kunstgespräche und Vorträge zu geben.

Ausgangspunkt der NSG-Sammlung bildete ein Konvolut regionaler Kunst, das nach 1990 durch Schenkungen und privat finanzierte Ankäufe mit wesentlichen Werken hervorragender sächsischer Künstler bereichert wurde und noch wird. Allein 10.000 Exponate vom Plakat bis zur Plastik über besondere Stücke der industriellen Formgestaltung birgt das Depot der NSG.

Aktuelle NSG-Ausstellung zeigt Neuzugänge: Einem „Who is Who“ sächsischer Kunst gleicht die Aufzählung der dort vertretenen Künstler: von Karl-Heinz Adler, Hans Brockhage, Carlfriedrich Claus, Michael Morgner, A.R. Penck bis zu Werner Wittig und Axel Wunsch. Letzterer war gerade mit einer Personalausstellung im Tietz zu sehen. „Ihr folgt ab 27. Februar die längst fällige Exposition mit Schenkungen und Neuerwerbungen“, berichtet Mattias Wolff. Die letzte Schau dieser Art war 2001 zu sehen, nun sei es Zeit, sich bei den Stiftern zu bedanken und zu zeigen, dass sich privates Engagement für die Kunst lohne. Zu sehen sind rund 80 Werke darunter von Wolfgang Petrowsky, Akos Novaky, Wolfgang Einmahl und Heinz Plank.

Ein nobles Ziel hat sich der Verein für die Zukunft gesetzt: die NSG soll an Sonntagen kostenfreien Eintritt anbieten. Mit dieser Offerte sollen vor allem Familien zum Ausstellungsbesuch angeregt werden. Doch an jungem Publikum mangelt es der NSG nicht - mehrmals wöchentlich nutzen Schulklassen die Galerie für Kunstbetrachtung und aktives Gestalten. Ein weiteres Vorhaben, das auch international Beachtung finden dürfte, kündigt Galerie-Direktor Mathias Lindner an: Für den in diesem Jahr erstmals europaweit ausgeschriebener Sächsischen Skulpturenwettbewerb konnte die Volksbank als Sponsor gewonnen werden. Das Geldinstitut will mit der preisgekrönten Arbeit den Skulpturengarten in der Inneren Klosterstraße komplettieren. Ein Projekt, das nicht nur deutsche oder even-tuell internationale Plastik nach Chemnitz holt, sondern sie zudem im öffentlichen Raum allen Kunstfreunden zugänglich macht. Ähnliches Aufsehen erregte die Neue Sächsische Galerie bereits mit der Biennale 100 Sächsische Grafiken, die 2006 ihre sechste Auflage erlebte und stets eine Bestandsaufnahme der künstlerischen Entwicklung in unserem Bundesland darstellt. Die Neuausschreibung dieses Wettbewerbes ist für 2008 geplant, während zwei Jahre später der Verein Neue Sächsische Kunsthütte sein 150. Bestehen begeht. Auf Vorhaben, die dieses Jubiläum begleiten, dürfen Kunstfreunde gespannt sein.

Zum diesjährigen Programm der NSG gehört übrigens nicht zuletzt auch die engagierte Kooperation mit dem Georgius-Agricola-Gymnasium Chemnitz anlässlich des 150-Jährigen Bestehen dieser traditionsreichen Chemnitzer Bildungseinrichtung (www.agricola-gymnasium.de ). So wurde der jährlich von der NSG herausgegebene Kalender bereits Ende vergangenen Jahres gemeinsam von Galerie und Gymnasium präsentiert, diesmal gestaltet mit Arbeiten von prominenten Absolventen dieser Chemnitzer Schule, an der beispielsweise Künstler wie der spätere Brücke-Mitbegründer Erich Heckel besuchten sowie die Chemnitzer Künstler Michael Morgner, Dagmar Ranft-Schinke und Bettina Haller gelernt haben. Erhältlich ist dieser besondere Kunstkalender 2007 in der Neuen Sächsischen Galerie.

Außerdem gibt es im Zusammenhang mit dem Schuljubiläum unter Federführung der NSG zwei Ausstellungen, ebenfalls mit Arbeiten prominenter Absolventen des Georgius-Agricola-Gymnasiums. Zu sehen sind „hochsprung: eins“ in der Neuen Sächsischen Galerie im Haus DAStietz ab Sonntag, den 01. April 2007 (17:00 Uhr) sowie „Junge Künstler präsentieren Medienkunst, Malerei, Grafik, angewandte Kunst und Plastik“ in der KONVEX Galerie 99 (in der Neuen Kauffahrtei 25 in Chemnitz) bereits ab Donnerstag, den 29. März 2007, 18:00 Uhr.

(eh/sk)

Hinweise für Redaktionen: Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die Neue Sächsischen Galerie im Haus DAStietz (Direktor Mathias Lindner) bzw. an den Trägerverein der Galerie, die Neue Chemnitzer Kunsthütte e.V. (Vorsitzender Matthias Wolff) – Ansprechpartnerin für Öffentlichkeitsarbeit ist Vera Kanew, ereichbar unter Ruf 0371/ 3676683 und per eMail unter info@kunsthuette.de oder info@neue-saechsische-galerie.de

Informationen zur Neuen Sächsischen Galerie stehen im Internet unter der Adresse www.neue-saechsische-galerie.de - die Galerie hat ihren Sitz im Haus DAStietz (www.dastietz.de), 09111 Chemnitz, Moritzstraße 20.

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Stadt Chemnitz

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