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PRESSEMITTEILUNG 161 Chemnitz, den 09.03.2007

Oberbürgermeisterin eröffnet 16. Tage der jüdischen Kultur
Traditionsreiches Festival vom 15. und 26. März 2007 in Chemnitz

Eine gute und wichtige Tradition wird mit den bereits 16. Tagen der jüdischen Kultur in Chemnitz vom 15. bis 26. März 2007 fortgeführt. Veranstaltet wird das Festival unter Schirmherrschaft der Chemnitzer Oberbürgermeisterin auch in diesem Jahr wiederum durch die Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V./AG Chemnitz in Zusammenarbeit mit Jüdischer Gemeinde, Evangelischem Forum und Bürgerverein „FUER CHEMNITZ“ e.V. sowie weiteren Unterstützern.

Eröffnet werden die 16. Tage der jüdischen Kultur durch Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig am Donnerstag, dem 15. März 2007, 18:00 Uhr in der Aula des Georgius-Agricola-Gymnasiums in Chemnitz.

Die Aula dieser traditionsreichen Chemnitzer Bildungsstätte am Park der Opfer des Faschismus mit ihrer 2007 bereits 150-Jährigen Geschichte ( www.agricola-gymnasium.de ) diente der hiesigen Jüdischen Gemeinde in den Jahren 1945 bis 1947 als Versammlungsort. Zur Eröffnung der jüdischen Kulturtage steht nun hier die Begegnung mit Siegmund Rotstein im Programm: Der langjährige Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Chemnitz wird sich an diesem Abend als Zeitzeuge vorstellen und an die besonderen Jahre des Neubeginns von Judentum und jüdischer Gemeinde in Chemnitz erinnern.
Zu den Mitgestaltern des Eröffnungsabends, der musikalisch von Dorothea Mladenova begleitet wird, gehört auch der junge Chemnitzer Bildhauer Erik Neukirchner, der auf besondere Weise mit dem Gymnasium verbunden ist: im Rahmen der Sanierung der Fassade der Schule erhielt Neukirchner den Auftrag, die zwei fehlenden Jünglingsfiguren neu zu arbeiten. Die ursprünglich acht Figuren waren 1928 von Heinrich Brenner (1883-1960) als plastischer Schmuck geschaffen worden. 1936 wurden zwei der Figuren aus so genannten „rassischen Gründen“ entfernt. Die Lücke geschlossen wurde über sechs Jahrzehnte später, Anfang Mai 2000, mit der Figurenweihe der von Erik Neukirchner geschaffenen Plastiken.

Zum Programm der 16. Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz ( www.tdjk.de )gehört auch diesmal eine anregende Vielzahl von Begegnungen – darunter auch etliche für die Besucher kostenfreie Veranstaltungen - mit Konzerten, Tanzworkshop und Theater, Vorträgen, Lesungen und Ausstellungen sowie einem Gottesdienst in der Synagoge Chemnitz. Insgesamt können 25 Veranstaltungen und zwei Ausstellungen in 17 verschiedenen Veranstaltungsorten besucht werden.

Ideengeber und Initiator der Tage der jüdischen Kultur war der Chemnitzer Pfarrer Mathias Wild, nachhaltig von Anbeginn unterstützt vom Kulturamt der Stadt Chemnitz. Gemeinsam gelang es beiden Partnern, das besondere Kulturfestival 1992 aus der Taufe zu heben und erfolgreich zu etablieren. 2004, nach dem Tod von Matthias Wild, übernahm Daniel Naumann als Nachfolger im Amt der Arbeitsgruppe Chemnitz der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. die Verantwortung für die Fortführung der Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz und damit einer nicht nur kulturell-künstlerisch wichtigen Tradition.
Auch für die 16. Ausgabe des Kulturfestivals Tage der jüdischen Kultur ist wieder eine Förderung durch die Stadt Chemnitz vorgesehen, die den Mitgliedern des Kultur- und Sportausschusses noch zur Beschlussfassung vorliegt.

Alle Informationen zu den 16. Tagen der jüdischen Kultur stehen im Internet unter der Adresse www.tdjk.de. Das Programm mit dem von der Chemnitzer Grafikerin Ulrike Richter gestalteten Titelbild liegt außerdem gedruckt als Flyer vor, kostenfrei zum mitnehmen auch in den Infotheken der Stadt Chemnitz.
(sk)

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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