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PRESSEMITTEILUNG 181 Chemnitz, den 15.03.2007
Information der Gleichstellungs- und Frauenförderungsstelle der Stadt Chemnitz:
Auftaktveranstaltung am 19. März 2007 mit Prof. Dr. Böhnisch, TU Dresden
Mädchen sind anders und Jungen auch! Nachdem sich Angebote für Mädchen lange etabliert haben, erhält nun die Frage „Was brauchen Jungs heutzutage?“ immer mehr in die Aufmerksamkeit. Traditionelle Männlichkeitsbilder befinden sich im Wandel. Viele neue Anforderungen beeinflussen die Entwicklung der Jungen und fragen nach speziellen pädagogischen Angeboten.Das sächsische Staatsministerium für Soziales hat deshalb ein dreijähriges Modellprojekt initiiert, um dieses neue Arbeitsfeld professionell weiterzuentwickeln. Die Projektleitung wurde Peter Wild, Diplom-Sozialpädagoge von der AGJF Sachsen e.V., übertragen. Zu seinen Aufgaben gehört die fachliche Führung, Auswertung und Präsentation dieses Modellprojektes. Die Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Sachsen e.V. (AGJF Sachsen e.V.) hat ihren Sitz in Chemnitz und versteht sich als Fach- und Dachorganisation der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Sachsen.
Insgesamt 36 Projekte aus Sachsen haben sich als Praxisstandorte beworben, daraus ausgewählt wurden der CVJM-Computerclub e.V. Chemnitz, die Volkssolidarität Aue/Schwarzenberg e.V. gemeinsam mit der AWO Erzgebirge gGmbH, die Stadtmission Dresden e.V. und der Bürgerverein Messemagistrale e.V. Leipzig. „Unser Ziel ist es Fachstandards für Jungenarbeit in Sachsen zu entwickeln und zu erproben. Wir wollen anregen, dass geschlechtsbewusste Pädagogik als Querschnittsaufgabe in der Jugendhilfe Sachsens einen festen Platz findet“, erklärt Projektleiter Peter Wild. Zur Auswertung und Weiterentwicklung der wertvollen Praxiserfahrungen hat Herr Dr. Gerd Stecklina die wissenschaftliche Begleitung des Modellprojektes übernommen. „In den vielen Kontakten und Begegnungen wird mir immer wieder deutlich, welches starke Interesse und hoher Anspruch die Fachöffentlichkeit, aber auch Eltern an das Modellprojekt stellen.“ schätzt Peter Wild ein.
Die Auftaktveranstaltung für das Sächsische Modellprojekt findet am Montag den 19.3.2007 in Naunhof bei Leipzig statt. Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gehört auch die Chemnitzer Gleichstellungsbeauftragte Bettina Bezold: „Die Auftaktveranstaltung ist ein guter Anlass, um nach den inhaltliche Anforderungen für eine moderne Jungenarbeit zu fragen. Prof. Dr. Lothar Böhnisch von der TU Dresden wird uns in seinem Vortrag diese Anforderungen aufzeigen und damit wichtige Impulse geben. Die vier ausgewählten Praxisstandorte werden ihre Arbeit und ihre methodischen Ansätze vorstellen. Wir laden weiterhin dazu ein, sich in den Workshops zu praxisrelevanten Themen Anregungen für die eigene geschlechtsbewusste Arbeit mit Jungen zu holen.“
Zur Auftaktveranstaltung stehen die folgenden drei Workshops im Programm:
Workshop 1: „Jungen - das schwächere Geschlecht? Jungen und Sozialisation“ - Dr. Gerd Stecklina TU Dresden,
Workshop 2: „Bekannte unbekannte Welten für Jungen? Jungen und Sexualität“ - Rene Schubert, LEMANN e.V.,
Workshop 3: „Jungen - Ein ständiger Schlagabtausch? Jungen und Gewalt” - Christian Kurzke, Evangelische Akademie Meißen.
Die Vertreter der Medien sind herzlichen eingeladen!
Termin: Montag, 19. März 2007, 10:00 bis ca. 18:00 Uhr,
Ort: "Grillensee" Freizeit- und Bildungszentrum Naunhof, Kosten: 30 EUR inkl. Verpflegung,
Info: Peter Wild, AGJF Sachsen e.V., 0371/5336411 oder wild@agjf-sachsen.de
Thema: Modellprojekt „Weiterentwicklung und Professionalisierung der Jungenarbeit in ausgewählten Bereichen der Jugendhilfe in Sachsen“
Hinweise für Redaktionen: Ansprechpartner für Rückfragen zum Sächsischen Modellprojekt sowie zur Auftaktveranstaltung ist Peter Wild, Fon: 0371/5336411, mail: wild@agjf-sachsen.de
Bettina Bezold, Gleichstellungsbeauftragte und Leiterin der Gleichstellungs- und Frauenförderungsstelle der Stadt Chemnitz, ist erreichbar im Rathaus Chemnitz, Fon: 0371/488-1380.
(bb/sk)
Stadt Chemnitz