Schnelleinstieg:


Aktuelle Pressemitteilungen

 

PRESSEMITTEILUNG 498 Chemnitz, den 10.07.2007

Wichtige Bürgerinformation aus dem Amt Feuerwehr der Stadt Chemnitz:

Rauchmelder retten Leben! – Hinweise zu den „kleinen Lebensrettern“ anlässlich des bundesweit veranstalteten Rauchmeldertages am Freitag, dem 13. Juli 2007

Berufsfeuerwehr Chemnitz leistet regelmäßig Aufklärungs- und Präventionsarbeit und informiert Bürger z.B. mit dem „Rauchhäuschen“ zu Gefahren durch Brände

„Freitag der 13. wird Ihr Glückstag, wenn Sie heute Rauchmelder installieren!“ – verheißt das Motto des diesjährigen Rauchmeldertages am Freitag, dem 13. Juli 2007 und für das wichtige Anliegen dieses bundesweiten Aktionstages bitten der Deutsche Feuerwehrverband und das Forum Brandrauchprävention in der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) um Unterstützung zum Beispiel auch der Medien: Durch Hinweise sollen Verbraucher an den lebensrettenden Nutzen von Rauchmeldern erinnert und zur Installation von Rauchmeldern angeregt werden. In diesem Sinne bittet auch die Feuerwehr Chemnitz um Berücksichtigung der folgenden Informationen in Ihren Medien!

Für Fragen und Hinweise steht den Redaktionen sowie selbstverständlich auch den Bürgerinnen und Bürgern die Feuerwehr Chemnitz unter Ruf 0371/ 488 3701 zur Verfügung! Informationen zum Thema stehen auch im Internet unter den Adressen www.rauchmelder-lebensretter.de und www.vfdb.de

Jede Woche finden bei Wohnungsbränden in Deutschland durchschnittlich ca. zehn Menschen den Tod. Die Zahl der derzeit leider sogar steigenden Brandopfer, der Toten und Verletzten, könnte aber nach Ansicht der Brandschutzexperten durch die Installation von Rauchmeldern deutlich verringert werden. Während Rauchmelder in der Industrie zur brandschutztechnischen Grundausstattung gehören, sind gerade Singles und ältere Menschen im Vergleich zu Familien mit Kindern noch deutlich unterrepräsentiert in Bezug auf die Ausstattung mit Rauchmeldern.

Thomas Hellfeuer, Mitarbeiter der Abteilung Feuerwehreinsatz im städtischen Amt Feuerwehr: „Selbstverständlich gehört auch die Aufklärungs- und Präventionsarbeit zu Brandgefahren und zur Vermeidung dieser Gefahren zu den von unserer Feuerwehr Chemnitz regelmäßig übernommenen Aufgaben. So informieren wir die Bürgerinnen und Bürger beispielsweise stets auch über die unter Umständen eben lebensrettenden Rauchmelder - das gehört zum festen Programm im Rahmen unserer beliebten Feuerwehrfeste oder auch zum Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Chemnitz! Mit dem sogenannten ‚Rauchhäuschen’ können wir Bürgerinnen und Bürger sehr eindrucksvoll die Gefahren durch Brände vor Augen führen und auch auf diese Weise vom Nutzen eines Rauchmelders überzeugen!“

Die Statistik des Amtes Feuerwehr der Stadt Chemnitz nennt bezüglich Verletzte und Tote durch Brände in Chemnitz folgende Zahlen:
2003: 32 Personen bei Bränden verletzt, keine Brandtoten
2004: 16 Personen bei Bränden verletzt, eine getötete Person
2005: 46 Personen bei Bränden verletzt, keine Brandtoten
2006: 15 Personen bei Bränden verletzt, keine Brandtoten
2007 (Stand Mai): 33 Personen bei Bränden verletzt, zwei getötete Personen

Dass Rauchmelder als Mittel zur Vorbeugung gegen Brandgefahren in Deutschland nahezu unbekannt sind, beweist auch eine Studie des Emnid-Instituts: Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Risiken eines nächtlichen Wohnungsbrandes nach wie vor deutlich unterschätzt werden. Bei einem Brand entsteht giftiger Rauch, der beim Einatmen zur Bewusstlosigkeit und zum Tod führen kann. Da der menschliche Geruchssinn im Schlaf ausgeschaltet ist, sind Brände bei Nacht besonders gefährlich. Verfügen die Bewohner über kein geeignetes Frühwarnsystem, können sie vom Brandrauch bewusstlos werden und ersticken, lange bevor die Nachbarn etwas bemerken und die Feuerwehr alarmieren.

Im Vergleich zu Deutschland, wo Rauchmelder gesetzlich noch nicht in allen Bundesländern vorgeschrieben sind, ist die Installation dieser Geräte in den USA, in Kanada, Australien, Großbritannien und Norwegen Pflicht. Die Zahl der Brandopfer ist überall dort, wo die "kleinen Lebensretter" eingesetzt werden, drastisch zurückgegangen. In Großbritannien zum Beispiel, wo Rauchmelder noch 1978 nahezu unbekannt waren, ist die Zahl der Brandtoten seitdem von 929 auf 676, also um 27 Prozent, gesunken.
Ähnlich die Situation in den USA: Seit 1977 nahm die Zahl der Todesopfer bei Haus- und Wohnungsbränden um nahezu 40 Prozent ab.

Rauchmelder arbeiten im Batteriebetrieb und werden einfach mit zwei Schrauben an der Zimmerdecke befestigt. Das Forum Brandrauchprävention empfielt VdS-anerkannte Rauchmelder nach der DIN 14604 inklusive Batterien mit einer Lebensdauer bis zu 10 Jahren. Urlauber sollten daran denken, dass nach längerer Abwesenheit bei bereits installierten Rauchmeldern mit einer Batterieleistung von nur ein bis zwei Jahren die Funktionsfähigkeit der Batterie mittels Prüfknopf getestet werden sollte. Wer ein Haus oder eine größere Wohnung hat achtet bei batterie- oder netzbetriebenen Rauchmeldern am besten auf Möglichkeiten der Vernetzung per Kabel und/oder per Funk. Die Geräte sind in Bau- und Heimwerkermärkten oder beim Versandhaus des Deutschen Feuerwehrverbandes für weniger als 20 Euro erhältlich.

Hinweise für Redaktionen:
Ansprechpartner bei Rückfragen ist Thomas Hellfeuer, Mitarbeiter der Abteilung Feuerwehreinsatz im städtischen Amt Feuerwehr, Ruf 0371/488-3701.

Alle Informationen zur Feuerwehr Chemnitz stehen auch im Internet unter www.chemnitz.de > Stadt mit Bürgernähe > Ämter & Service > Feuerwehr
(th/sk)

Pressestelle
Stadt Chemnitz

Schnell-Links:


Veranstaltungskalender

Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
4 Wochen anzeigenKalender - Wochenansicht und Monatsansicht umschalten