Aktuelle Pressemitteilungen
PRESSEMITTEILUNG 524 Chemnitz, den 19.07.2007
Aktuelle Informationen des Gesundheitsamtes sowie Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramtes der Stadt Chemnitz zum Salmonellengeschehen nach dem Schulfest in der Grundschule Harthau
Bei bisher 14 der erkrankten Personen konnte labordiagnostisch der Erreger Salmonella enteritidis nachgewiesen werden. Vereinzelte Nachmeldungen aus dem ambulanten Bereich werden noch erwartet.
Eine definitive epidemiologische Bewertung durch das Gesundheitsamt erfolgt nach Abschluss der Ermittlungen.
Inzwischen liegen auch erste Untersuchungsergebnisse der bei den Lebensmittelanbietern des Schul- und Heimatfests durch das Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt entnommenen Lebensmittel- und Hygienetupferproben vor.
Wie die Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen (LUA Sachsen) am Morgen mitteilte sind Salmonellen der Gruppe D ausschließlich in aus Abfalltonnen sichergestellten Resten eines Knüppelkuchenteigs nachgewiesen worden.
Alle anderen Lebensmittel- und Hygienetupferproben waren in dieser Hinsicht negativ. Auch andere krankmachende Keime wurden in diesen Proben nicht gefunden.
Ob es sich bei den im Knüppelkuchenteig nachgewiesenen Salmonellen auch um den bei den erkrankten Personen nachgewiesenen Stamm Salmonella enteritidis handelt, wird in weitergehenden Untersuchungen abzuklären sein. Erste diesbezügliche Zwischenergebnisse wurden von der Landesuntersuchungsanstalt für Freitag angekündigt.
Da durch das schnelle und umsichtige Handeln des Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramtes die Reste des Knüppelkuchenteigs gefunden und sichergestellt werden konnten, geht die Behörde davon aus, dass hinsichtlich dieser möglichen Infektionsquelle keine weitere Gefährdung der Bevölkerung besteht.
Im Zuge der Ermittlungen durch die Ämter erfolgten auch intensive Hinweise auf hygienegerechtes Verhalten der Erkrankten und deren Kontaktpersonen.
Insgesamt kann eingeschätzt werden, dass durch das abgestimmte Handeln der beteiligten Behörden mit den klinischen, ambulanten und diagnostischen Bereichen das mutmaßlich lebensmittelbedingte Erkrankungsgeschehen in Chemnitz schnell eingegrenzt werden konnte.
Hinweis für Redaktionen: Informationen zum Thema erhielten die Medien bereits mit PD Nr. 514 vom 16.07.07 und Nr. 518 vom 18.07.07.
Stadt Chemnitz