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PRESSEMITTEILUNG 538 Chemnitz, den 25.07.2007
Abschließende Information des Gesundheitsamtes und des Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramtes der Stadt Chemnitz
zum Salmonellengeschehen nach dem Schulfest in Harthau
50 dieser Erkrankungen wurden labordiagnostisch bestätigt.
6 Erkrankte stammten nicht aus Chemnitz und wurden demzufolge an die zuständigen Gesundheitsämter weiter gemeldet.
Das Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz ordnete bei den Kontaktpersonen aus Risikobereichen Stuhlproben an, ebenso beim Personal der beteiligten Lebensmittellieferanten.
Dr. Michael Kern, Amtsleiter des Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramtes der Stadt Chemnitz: „Im Zuge der Ermittlungen wurden alle auf dem Schul- und Heimatfest anwesenden Anbieter von Speisen und Getränken von den Mitarbeitern des Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramtes aufgesucht und ihr Unternehmen einer Betriebskontrolle unterzogen. Zur Sicherheit wurden in den jeweiligen Betriebsstätten zusätzliche prophylaktische Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen angeordnet.“
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand kann davon ausgegangen werden, dass das Erkrankungsgeschehen mit größter Wahrscheinlichkeit lebensmittelbedingt war und vom „Knüppelkuchen“ verursacht wurde, der von fast allen erkrankten Besuchern des Festes gegessen wurde. Nur in Einzelfällen ist von einer Übertragung der Infektion von Mensch zu Mensch auszugehen.
Ursächlich für die Erkrankungen war der pathogene Darmkeim Salmonella enteritidis.
Zur amtlichen Bestätigung und Feintypisierung wurde der Stamm in der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen, Standort Dresden, untersucht und zur Abgleichung der Identität mit den in Abfallresten des Knüppelkuchenteiges gefundenen Salmonellenstamm an das Robert-Koch-Institut nach Berlin geschickt.
Dipl.-Med. Anke Protze, stellvertretende Amtsleiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Chemnitz und Abteilungsleiterin Infektionsschutz: „Das enge Zusammenspiel der beteiligten amtlichen, stationären, ambulanten und labordiagnostischen Bereiche führte zu einer sehr schnellen Aufklärung des Geschehens. Den umgehend veranlassten antiepidemischen Maßnahmen ist es zu verdanken, dass das infektiöse Krankheitsgeschehen lokal begrenzt blieb und zu keinem Zeitpunkt eine Gesundheitsgefahr für die Chemnitzer Bevölkerung zu befürchten war.“
Stadt Chemnitz