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PRESSEMITTEILUNG 560 Chemnitz, den 10.08.2007

Information aus dem Grünflächenamt der Stadt Chemnitz:

Sanierung der Chemnitzer Teiche wird mit dem Park Siegmar fortgesetzt

Wie bereits im Schönherrpark geschehen, sollen nun ab Anfang September 2007 bis Mai 2008, entsprechend der wasserrechtlichen Genehmigung, der Teich im Park Siegmar und das Gelände des Parkes umfangreichen Sanierungsmaßnahmen unterzogen werden. Die Gewährleistungspflege ist bis Mai 2008 geplant.

Im Rahmen dieser Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten im Park Siegmar sind am Teich folgende Maßnahmen zu realisieren:
- Teichentschlämmung
- Herstellen der Teichspeisung und des Abflusses
- Neubau der Teichbrücke
- Gestaltung eines kleinen Tälchens durch Einbau großer Bruchsteine

Teichentschlämmung
Eine seit längerem nicht mehr durchgeführte Entschlämmung des Teiches ist unbedingt notwendig, da sich durch den jährlichen Laubfall organische Substanzen im Teich abgelagert haben.

Teichspeisung + Abfluss
Der Teich wurde etwa bis 1920 mit Wasser aus dem an der Nordgrenze des Parks verlaufendem Mühlgraben gespeist. Insofern ist eine verschiedentlich behauptete Speisung aus hangaufwärts befindlichen Quellen eher unwahrscheinlich. Mit der Verfüllung des Mühlgrabens entfiel die nötige Wasserzufuhr. Ob eine im Bett des Mühlgrabens ggf. verlegte Leitung diese Aufgabe übernahm, ist nicht bekannt. Zumindest dürfte eine solche Leitung mit der Querung der Gaußstraße durch die Heiztrassenverlegung zerstört worden sein.
Zurzeit erhält der Teich im Frühjahr Wasser aus den in den westlichen Wiesen verlegten Dränagen, aber vorwiegend durch Einpumpen von Kappelbachwasser durch Anwohner. Die geplante Lösung für die Teichnachspeisung sieht eine sensorgesteuerte Pumpenanlage vor, welche bei sinkendem Wasserspiegel im Teich Wasser aus dem Kappelbach zuführt.
Diese Anordnung ermöglicht, dass möglichst wenige Bauteile sichtbar und somit den Parkbesuchern zugänglich sind. Damit sollen mutwillige Zerstörungen in Grenzen gehalten werden.

Neubau Brücke
Von der ehemals an einer Engstelle über den Teich führenden Brücke ist nur noch ein Widerlager vorhanden. Es soll abgebrochen und eine neue Bogenbrücke aus Stahlbeton errichtet werden, deren Widerlage/Gründungen sich nicht sichtbar in den Teichböschungen befinden sollen.

Gestaltung Tälchen
Diese vom nördlich verlaufenden Fuß-/Radweg zum Teich verlaufende Geländemulde diente in früherer Zeit der Zuleitung von Mühlgrabenwasser zum Teich. Der Mühlgraben lag da, wo sich heute der Fuß-/Radweg befindet.
Heute mündet lediglich ein Ablauf des genannten Weges in die Mulde. Dieser Ablauf einschließlich Rohrleitung ist defekt und muss vollständig erneuert werden.
Darüber hinaus soll das Tälchen durch den Einbau von großen Bruchsteinen in die Böschungen aufgewertet werden.

Im Rahmen von Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten im Park Siegmar sind weiterhin folgende Maßnahmen zu realisieren:
- Wegeinstandsetzung
- Gehölzpflanzungen

Wegeinstandsetzung
Das Wegenetz ist abschnittsweise in einem sehr schlechten Zustand. Ursache dafür ist in erster Linie der mangelnde Abfluss von Niederschlagswasser infolge fehlenden Quer- und Längsgefälles.
Die Befahrung der Wege mit Kleintransportern (Pflege und Entleerung der Abfallbehälter) hat dann bei den aufgeweichten Decken zu einer völligen Zerstörung derselben geführt.
Es ist deshalb vorgesehen, nach einer Reinigung der oberflächlichen verschmutzten Decken, die betreffenden Wegeabschnitte durch das Aufbringen neuer Trag- und Deckschichten anzuheben und zu verstärken. Die neuen Decken müssen nach angrenzender Geländesituation ein ein- oder beidseitiges (=ausgerundetes Dachprofil) Quergefälle von 3 Prozent erhalten, um das Oberflächenwasser schnell in die angrenzenden Wiesenflächen abzuleiten. In der Regel ist nach dem Einbau der neuen Trag- und Deckenschichten ein seitliches Anfüllen von Oberboden (Böschungen nicht steiler als 1:4) mit nachfolgender Rasenansaat notwendig. An wenigen Stellen, dort wo richtige „Hohlwegsituationen“ vorhanden sind, muss seitlich der Wege leicht abgetragen werden.

Bei den an den Wegen angelagerten Sitzplätzen müssen die vorhandenen Bänke saniert werden.
Auch die Wegebeziehung der verlängerten Adolf-Weinhold-Straße wird saniert und an Stelle des Rosenbeets eine mit Blütensträuchern angepflanzte Sitzecke angelegt. Damit wird zukünftig die Pflege kostengünstiger bei vielleicht sogar gefälligerer Gestaltung.

Baumfällungen
Im Bereich am Teich müssen insgesamt 7 Bäume gefällt werden. Es handelt sich dabei um 3 Erlen, 2 Pappeln, 1 Esche und 1 Birke.
Die Bäume sind im Rahmen der Ufersicherung nicht erhaltbar. Im östlichen Bereich wurden bereits Ersatzpflanzungen vorgenommen.

Gehölzpflanzungen
Als Aufwertung des Teichumfeldes und auch um eine optisch-räumliche Trennung zwischen dem „Ruhebereich“ am Teich und dem nördlich vorbeiführenden Radweg zu erreichen, wird eine hainartige Pflanzung von Blütensträuchern erfolgen. Aufgrund der schattigen Lage wurden hierfür gelb blühende und stark duftende Pontische Azaleen vorgesehen und als Kontrast dazu drei ähnliche Bodenansprüche stellende immergrüne Großblattschneebälle.
Da die Pflanzung im weiteren Wurzelbereich vorhandener Bäume erfolgen muss, ist eine ca. 50 cm starke Substrataufschüttung für die Pflanzung vorgesehen.

Die Gesamtmaßnahme wird ca. 135.000 Euro kosten.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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