Aktuelle Pressemitteilungen
PRESSEMITTEILUNG 689 Chemnitz, den 02.10.2007
Chemnitzer Kulturfestival BEGEGNUNGEN 2007:
Termin: Freitag, 05.10.2007, 17:00 Uhr, clubkino siegmar
Hochkarätig sind und bleiben die BEGEGNUNGEN auch zum Ende der ersten von insgesamt drei Wochen des Kulturfestivals 2007 in Chemnitz. „HEIMAT – Comeback eines Lebensgefühls“ lautet der Titel des Podiumsgespräch zum sehnsuchtsgeladenen Thema in Zeiten der Globalisierung mit prominenten Gesprächspartnern: die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, Edgar Reitz, Regisseur der berühmten Film-Trilogie HEIMAT, Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba, Professor für Europäische Ethnologie an der Berliner Humboldt-Universität Klaus-Gregor Eichhorn, Jungfilmer, Chemnitz-Leipzig. Moderiert wird der besondere Abend im clubkino siegmar von Prof. Dr. Claudia Fraas, Professur Medienkommunikation TU Chemnitz.Das Podiumsgespräch am Freitag, dem 05. Oktober 2007 beginnt 17:00 Uhr - der Eintritt ist frei.
Übrigens: Natürlich ist die berühmte Film-Triologie selbst auch Teil des Programms der BEGEGNUNGEN 2007 in Chemnitz - die Aufführung der Filmchronik in elf Teilen von Edgar Reitz begann mit den Teilen 1 bis 4 am vergangenen Sonntagnachmittag; die Teile 5 bis 8 stehen am 07.10.2007, 17:00 Uhr im Programm und die Teile 9 bis 11 des Zyklus werden am Sonntag, dem 14.10.2007 aufgeführt.
Veranstaltungsort ist jeweils das clubkino siegmar.
Uraufführung: „Spur der Steine“ von Sascha Hawemann
Romanautor Erik Neutsch wird zur Premiere in Chemnitz erwartet
Termin: Samstag, 06.10.2007, 19:30 Uhr, Schauspielhaus
Auch das Genre Theater nimmt bei den diesjährigen BEGEGNUNGEN einen großen Part im Programm ein - hingewiesen sei an dieser Stelle noch einmal auf die im Schauspielhaus Chemnitz am Samstag, dem 06. Oktober 2007, 19:30 Uhr, auf dem Spielplan stehende Uraufführung von „Spur der Steine“.
Das Stück von Sascha Hawemann – der Autor zeichnet auch verantwortlich als Regisseur der Uraufführung - entstand nach dem gleichnamigen Roman von Erik Neutsch, der für den Abend im Chemnitzer Schauspielhaus sein Kommen zugesagt hat.
Zum Theaterstück und seiner literarischen sowie filmischen Vorlage:
Schkona, eine Großbaustelle Anfang der sechziger Jahre: Hannes Balla und sein siebenköpfiger Bautrupp sind nicht das, was man brave Arbeiter nennen würde, für ihre Eskapaden kassieren sie öfter mal eine Rüge, aber sie arbeiten so gut wie keine andere Brigade. Als Werner Horrath neuer Parteisekretär auf der Baustelle wird, kommt Kati Klee als neue Ingenieurin nach Schkona, das geht als Frau in einer solchen Männerwelt nur mit viel Mut. Und weil Kati den hat, ist klar, dass die beiden Baustellen-Könige, Horrath und Balla, sich in sie verlieben. Doch nicht nur bei Kati stehen die Männer in Konkurrenz, auch beruflich ist die Verständigung schwierig: Horrath ist dazu bestimmt worden, in der Organisation der Baustellenleitung für Ordnung zu sorgen. Misswirtschaft und laxe Handhabung der Materialzufuhr sollen ausgehoben werden. Balla steht zunächst auf der Liste der zu behebenden Missstände. Nach und nach erkennen beide Männer die Qualitäten des anderen und lernen sich zu respektieren. Jedoch weiß Balla auch bald um Horraths heimliches Verhältnis zu Kati, das nicht ohne Folgen geblieben ist.
„Spur der Steine“, ein Roman von Erik Neutsch, erschien 1964. Die Schilderung des DDR-Alltags entsprach nicht gerade dem von der SED propagierten Bild. Der Arbeiter-König Balla trinkt, der Parteisekretär schwängert eine Frau, hält es aber geheim, und die Bauleiter sind ein bisschen korrupt. Dennoch durfte das Buch erscheinen, war zwei Jahre lang in den Buchhandlungen zu haben und über Jahre vorgeschriebener Schulstoff. Der 1966 erschienene Film von Frank Beyer mit Manfred Krug und Eberhard Esche verschwand nach drei Tagen aus den Kinos und wurde indiziert. Nicht zuletzt dadurch erhielt er Kultstatus.
Sascha Hawemann hat bereits am Theater Potsdam die äußerst erfolgreiche Dramatisierung von einem anderen Kultfilm „Paul und Paula“ auf die Bühne gebracht. in Chemnitz wird er mit Tobias D. Weber, Michael Pempelforth und Maike Jebens ein gutes Darstellertrio für die Uraufführung des spannenden Stücks Heimatgeschichte an seiner Seite haben.
Eintritt: 11,00 bis 20,00 Euro / Ermäßigung wie am Veranstaltungsort üblich
Kooperation mit Städtische Theater Chemnitz gGmbH.
Tipp für die Festivalbesucher:
Neu in diesem Jahr ist der FESTIVALTREFFPUNKT - denn nach den jeweiligen „Begegnungen“ trifft man sich gern und die feste Adresse für das Publikum ist das WELTECHO im Haus Annaberger Straße 24.
Ansprechpartner für Redaktionen:
Zum 21. Chemnitzer Kulturfestival BEGEGNUNGEN ist Ihre Ansprechpartnerin die Festivalintendantin - Ulrike Kölgen ist erreichbar im Festivalbüro „Begegnungen“ im Kulturamt der Stadt Chemnitz – per Fon 0371/488-4105, per Fax 0371/488-4199 und per eMail begegnungen@stadt-chemnitz.de
Ansprechpartner für Informationen speziell zum „HEIMATABEND“ sind an der TU Chemnitz, Professur für Marketing und Handelsbetriebslehre, Dr. Jan Drengner, Fon 0371/531-34158, eMail: jan.drengner@wirtschaft.tu-chemnitz.de und Claudia Waider, eMail claudia.waider@heimatabend-chemnitz.de
Das Programm des Chemnitzer Kulturfestivals BEGEGNUNGEN 2007 steht (auch) im Internet unter www.begegnungen-chemnitz.de und www.chemnitz.de/begegnungen - die von der Pressestelle der Stadt Chemnitz veröffentlichten Informationen zu den BEGEGNUNGEN stehen ebenfalls im Internet unter www.chemnitz.de > PRESSEMELDUNGEN.
(uk/sk)
Stadt Chemnitz