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PRESSEMITTEILUNG 751 Chemnitz, den 29.10.2007
Information aus dem Baudezernat/Umweltamt:
Deutsche Umwelthilfe verleiht Chemnitz den Titel „Naturschutzkommune 2007“
Chemnitz hat Platz 15 beim deutschlandweiten Wettbewerb „Bundeshauptstadt im Naturschutz“ belegt. Die Auszeichnungen fanden heute Nachmittag in Berlin statt. Unter den 32 Teilnehmer-Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern, darunter auch Berlin, Hamburg, München, Rostock oder Jena, schaffte es Chemnitz auf Rang 7. Im Sachsenvergleich, an dem außerdem Hoyerswerda, Herrnhut und Neumark beteiligt waren, kam Chemnitz auf Platz eins.Chemnitz hat zusammen mit weiteren 114 Städten und Gemeinden an diesem Ausscheid der Deutschen Umwelthilfe teilgenommen. Die Chemnitzer Aktivitäten für den Naturschutz wurden dabei mit 118 Punkten bewertet. Das entspricht den genannten Platzierungen. Bundessieger ist die Stadt Heidelberg. Anfang März 2007 hatte die Deutsche Umwelthilfe alle Städte und Gemeinden aufgerufen, ihr Engagement für den Naturschutz auf der Basis von 50 Fragen darzulegen. Zu den abgefragten Themenfeldern gehörten Planung und Organisation, Grünflächen, Schutzgebiete, Arten- und Biotopschutz, Gewässer, Land- und Forstwirtschaft, Umweltbildung und Kooperation mit Verbänden. Hohe Punktzahlen erreichte Chemnitz im Bereich von Arten- und Biotopschutz, der Öffentlich- keitsarbeit zum Naturschutz, der Forstwirtschaft sowie der Kooperation mit Vereinen und Verbänden. Die Revitalisierung von Brachen und die extensive Bewirtschaftung und Pflege von Grünflächen sind weitere Handlungsfelder des Naturschutzes.
Beispiele, mit denen die Stadt punktete, waren: Die Pflege von Grünflächen durch ganzjährige Beweidung mit Rindern der Rasse Deutsch-Angus, die in Chemnitz seit nunmehr zehn Jahren durch den Verein Natur-Hof Chemnitz erfolgt. Ein weiteres Naturschutzprojekt des Vereins ist der Apfelsaft von Chemnitzer Streuobstwiesen. Ein Beispiel für die Entsiegelung von Böden ist der 1999 angelegte Garten an der Straßburger Straße, der bei den Bürgern trotz geringen Pflegeaufwandes Akzeptanz fand. Der Rückbau der Ufermauern und der Ausbau mit naturnahem Gewässerprofil am Kappelbach, zwischen Ulmenstraße und Barbarossastraße, ist Teil einer geplanten Grünfläche an diesem Gewässer.
Rückfragen beantwortet das Umweltamt, Telefon 488-3602. Weitere Details zum Wettbewerb finden Sie unter www.naturschutzkommune.de.
Stadt Chemnitz