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PRESSEMITTEILUNG 857 Chemnitz, den 05.12.2007
Wolfgang-Weidlich-Geschichtspreis verliehen
Der Preis wird seit 1996 an Schüler und Studenten vergeben, die sich eigenständig mit Themen der Chemnitzer Stadtgeschichte beschäftigen. Alle Aspekte des politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens in der Geschichte von Chemnitz oder seiner Umgebung können recherchiert werden.
So beförderten die Jugendlichen auch in diesem Jahr kaum oder nicht bekannte historische Details und Zusammenhänge ans Licht. Schüler des Agricola-Gymnasiums beispielsweise erforschten den Schulalltag am Chemnitzer Realgymnasium während der Zeit des nationalsozialistischen Regimes, Juliane Kopp vom Gymnasium Einsiedel schrieb die Geschichte ihrer alten Adorfer Schule. Konstantin Nestmann und Benjamin Rabe vom Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium arbeiteten an einer Biographie des Namensgebers ihrer Einrichtung, während Lydia Lägel vom André-Gymnasium die Chemnitzer Arbeiterbewegung im Krisenjahr 1923 thematisierte.
Eine herausragende Arbeit legte auch André Pohl von der Leipziger Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur vor: Er untersuchte im Lapidarium des Chemnitzer Schloßbergmuseums ein bisher unerforschtes Steinrelief. Selbst zwei ganze Klassen beteiligten sich am Wettbewerb. Die 10 H der Friedrich Fröbel-Schule erforschte die industriellen Traditionen von Chemnitz. Eine Dokumentation ihrer Performance zum deutsch-französisch-spanischen Agricola-Projekt 2007 zeigte die 10 a des Einsiedler Gymnasiums.
Nicht ganz nebensächlich dabei: Die Suche in der eigenen Geschichte ist nicht nur spannend, sie stiftet auch Identität und hilft, die Verbindung zur eigenen Heimat zu stärken.
Hinweis für Redaktionen: Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte unter Ruf 0371/488-4701 direkt an Gabriele Viertel, Leiterin des Stadtarchivs Chemnitz und Vorsitzende des Chemnitzer Geschichtsvereins. Über das Stadtarchiv ist auch Bildmaterial von der Preisverleihung am 28.11.2007 im Georgius-Agricola-Gymnasium erhältlich.
Stadt Chemnitz