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PRESSEMITTEILUNG 858 Chemnitz, den 05.12.2007
Chemnitzer Olympiahoffnungen
Schon in Kürze werden sich die Athleten in Trainingslagern auf diesen Höhepunkt ihrer Sportkarriere vorbereiten. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und Bürgermeisterin Heidemarie Lüth verabschiedeten bei einem Treffen die Spitzensportler Matthias Steiner, Jenny Brunner, Joeline Möbius, Julia Hähnel, Lisa-Katarina Hill und Susann Herbst in diese intensive Vorbereitungsphase. „Die Hoffnungen aller Chemnitzer sind mit Ihnen“, sagte Barbara Ludwig und meinte damit auch André Pollmächer, der sich derzeit im Trainingslager befindet, und Ronny Beblik, der zur Deutschen Boxmeisterschaft um den Titel kämpfte.
Bei dem Treffen, an dem auch Thomas Weise vom Olympiastützpunkt teilnahm, ging es unter anderem auch um Fragen der Sportförderung. Denn Spitzenathleten brauchen gute Rahmenbedingungen, um bei internationalen Wettkämpfen erfolgreich abzuschneiden. Um dies zu gewährleisten, hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) 2006 das neue Steuerungsmodell für den Leistungssport beschlossen, das insbesondere den Abschluss von Zielvereinbarungen mit den Fachverbänden vorsieht. Darin ist der Einsatz zusätzlicher finanzieller Mittel geregelt, die das Bundesministerium des Innern unter anderem für Olympische Spiele, Paralympics, Welt- und Europameisterschaften sowie World Games zur Verfügung stellt. 2008 sollen 13 Millionen Sondermittel des Bundes in die gezielte Spitzensportförderung fließen.
Von der Finanzspritze des Bundes könnten künftig auch Chemnitzer Top-Athleten profitieren. Sie werden vom Olympiastützpunkt Chemnitz-Dresden unterstützt, der derzeit 350 Spitzensportler aus der Region betreut.
Einer von ihnen ist André Pollmächer, auf dessen Schultern die Hoffnungen des deutschen Lang-streckenbereiches ruhen. Der 24-Jährige vom LAC Erdgas Chemnitz war 2005 der schnellste Deutsche über 10.000 Meter und ist zudem deutscher Vizemeister über 5.000 Meter. Er gehört bereits zum Top-Team (Vorauswahl des DOSB) für Olympia 2008.
Offen ist dagegen, ob der Noch-Österreicher Matthias Steiner seinen Traum vom olympischen Metall für Deutschland wahr machen kann. Der beim Chemnitzer Athletenclub CAC trainierende und seit 2005 in Chemnitz lebende Gewichtheber wartet derzeit noch auf die deutsche Staatsbürgerschaft – die den Start für „Schwarz-Rot-Gold“ erst ermöglicht.
Doch Hoffnungen sind bereits in ihn gesetzt: „Wir haben mit Matthias Steiner noch ein Ass im Ärmel“, kommentierte der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Gewichtheber, Claus Umbach, kürzlich in einem Spiegel-Interview die Tatsache, dass sich bei der WM in Thailand nur vier Gewichtheber für Olympia 2008 qualifizieren konnten.
Die Küken im Chemnitzer Olympiaaufgebot sind die Turnerinnen Jenny Brunner (18) und Joeline Möbius (15) (beide TuS 1861 Chemnitz-Altendorf). Joeline Möbius erzielte in den vergangenen Jahren zu den Deutschen Jugendmeisterschaften und jüngst zum Europäischen Olympischen Jugendfestival hervorragende Platzierungen.
Die 18-jährige Jenny Brunner, deren Spezialgerät der Stufenbarren ist, hat schon internationale Wettkampferfahrungen sammeln können, so unter anderem 2007 beim Weltcup in Gent (6. Platz/Stufenbarren) und 2006 bei den Weltmeisterschaften in Aarhus, wo sie aufgrund einer Verletzung ausschied.
Auf dem 21-jährigen Fliegengewichtler und Titelverteidiger Ronny Beblik vom Boxclub Chemnitz 94 lagen am Wochenende zur Deutschen Meisterschaft in Wolfenbüttel alle Hoffnungen. Bis in den Endkampf kam der Chemnitzer und dem Ziel Peking 2008 damit näher?
(eh)
Hinweis für Redaktionen: Thomas Weise, Leiter des Olympiastützpunktes Chemnitz/Dresden (Sitz:
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