Am Freitag, 14. Dezember 2007 wird eines der größten, aber auch schwierigsten Verkehrsbauvorhaben der vergangenen Jahre beendet: der Umbau des Knotenpunktes Südring/Neefestraße.
Nach der technischen Abnahme der Baustelle, sollen voraussichtlich gegen 14 Uhr die Freigabe der Kreuzung erfolgen.
Eine Verkehrseinschränkung bleibt jedoch noch bestehen: die Einfahrt in den Stumpf zur Zwickauer Straße.
Grund: Nach dem Abriss eines mit Altlasten behafteten privaten Garagenstandortes zwischen dem Knotenpunkt und dem künftigen Teil III des Südverbundes, müssen die lärmschutztechnischen Voraussetzungen wieder hergestellt werden. Wie das Tiefbauamt informiert, ist die Realisierung im Jahr 2008 geplant.

Nach zirka dreijähriger Bauzeit (geplant 24 Monate – reale Zeit 34 Monate) ist eine moderne Kreuzung mit Über- und Unterführung sowie mit ebenerdigen Fahrspuren entstanden. Im Anschluss an die bauvorbereitenden Maßnahmen der Stadtwerke AG, begannen die Arbeiten im Jahr 2005 mit den Bohrungen für die Unterführung auf der Neefestraße. Am spektakulärsten aber war wohl der Aufbau des Überfliegers, einer auf die Neefestraße auslaufenden Brücke.
Die Neuordnung der Kreuzung ohne Ampelregelung an Überflieger und Tunnel soll für einen zügigen Verkehrsfluss stadtein- und stadtauswärts sorgen.
Auf Grund der Bedeutung und des zu erwartenden noch höheren Verkehrsaufkommens mit dem Baufortschritt am Südverbund war die Neuordnung dieser Kreuzung zwingend notwendig. Neben Tunnel, Überführung und dazu notwendigen Rampen, wurden auch die ebenerdigen Straßen der Kreuzung erweitert. Eine gesonderte Spur in landwärtige Richtung ist dem Linienbusverkehr und den Rechtsabbiegern vom Südring vorbehalten. An den Außenseiten des Bereiches entstanden Fuß- und Radwege. Abgebaut wurde die Brücke an der Bahnstraße. Sie erhielt ihren neuen Platz am Fischweg.
Am nordwestlichen Böschungsrand von der Brücke Stelzendorfer Straße in Richtung Kreuzung ist eine zirka viereinhalb Meter hohe Schutzwand zur Lärmdämmung entstanden, die sich auf dem Überflieger fortsetzt. Eingeschlossen in das Vorhaben waren auch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. So wird der Straßenbereich begrünt und das Jagdschänkenbad zum Ausgleich renaturiert. Kleine Restarbeiten, auch zur Mängelbeseitigung, werden im Frühjahr 2008 erledigt.
Eine der größten Herausforderung für alle Beteiligten, war die Realisierung des Umbaus der Kreuzung bei laufendem Fahrbetrieb. So war neben wenigen Umleitungsstrecken und Sperrungen immer Fahrbetrieb auf der Kreuzung.

Kosten geplant: ca. 15 Mio Euro: tatsächliche Kosten: ca. 23 Mio Euro (siehe dazu auch den Stadtratsbeschluss vom 18. Juli (B-194/2007) zur Korrektur des Bauausführungsbeschlusses B-191/2004 für die Maßnahme Um- und Neubau des vierstreifigen Verkehrsknotenpunktes Südring/Neefestraße.)

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