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PRESSEMITTEILUNG 876 Chemnitz, den 14.12.2007

Im Blickpunkt: Sportentwicklungsplanung der Stadt Chemnitz 2020

Sportstätten unter die Lupe genommen - Stadt und Universität erarbeiten gemeinsam Konzept für langfristige Sportentwicklungsplanung

Erster Zwischenbericht gestern Abend im Kultur- und Sportausschuss vorgestellt

Chemnitzer Topathleten tragen seit Jahren den Namen der Stadt in alle Welt. Besonders die Trainingsbedingungen unterstützten Katarina Witt, Lars Riedel oder Michael Ballack dabei, Spitzenleistungen zu erzielen. So kamen selbst ausländische Athleten, wie der Österreicher Matthias Steiner, unter anderem auch wegen der optimalen Trainingsmöglichkeiten nach Chemnitz. Nicht nur der Leistungssport profitiert von diesen Trainingsbedingungen. Auch Breiten- sowie Kinder- und Jugendsport und die Möglichkeiten für Behinderte und Senioren, Sport zu treiben, machen das kommunale Angebot aus.
Insgesamt gehen 31.314 Mitglieder in 198 Chemnitzer Sportvereinen ihrem Lieblingssport nach, so eine Erhebung vom März 2007. Sie nutzen Sporthallen und Trainingsplätze, die städtisch oder unter Vereinsaufsicht betrieben werden. Sind sie alle auf gleich hohem Niveau? Wie ist der Bauzustand? Wie lange laufen die Mietverträge? – Derzeit wird ein Sportentwicklungsplan der Stadt Chemnitz erarbeitet, der unter anderem dazu konkrete Aussagen treffen soll. Auf Initiative der Stadtverwaltung wurde ein Vertrag mit der Technischen Universität geschlossen, auf dessen Grundlage nun die Professur Sportsoziologie/ Sportökonomie diesen Plan erarbeitet, der Sportstätten erfasst und zudem den Bedarf feststellt.

Der erste Teil des Auftrags ist jetzt abgeschlossen und dazu wurde gestern Abend in der Sitzung des Kultur- und Sportausschusses der erste Zwischenbericht vorgestellt: Seit August haben Mitarbeiter und Studierende des Instituts für Sportwissenschaft der TU Chemnitz gemeinsam mit Vertretern des Sportamtes die Sportstätten erfasst und nach qualitativen und quantitativen Kriterien bewertet. Außerdem wurden 3.360 Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen zum Sportverhalten befragt und die Anzahl aller in Chemnitz vorhandenen Sportstätten mit einem aktuellen Stand der Auslastung erfasst.

Noch ermittelt werden soll bis Ende des Jahres der Bedarf an zusätzlichen Kapazitäten. Später werden mit Vertretern des Chemnitzer Sports weitere Ziele erarbeitet. Ausgehend von einer Bestands-Bedarfs-Analyse soll die Technische Universität Handlungsempfehlungen für die Stadt Chemnitz zusammenfassen, in die auch die Vorschläge von Interessengruppen und Entscheidungsträgern eingearbeitet sind. Der Auftrag sieht vor, dass den Chemnitzern ein Sportentwicklungsplan präsentiert wird, der das Sportverhalten der Bürger bis zum Jahr 2020 prognostiziert und außerdem Ziele und Prioritäten festsetzt, die künftig Eingang in die Kommunalpolitik bekommen sollen“, erläuterte Projektleiter Prof. Dr. Siegfried Nagel, der gestern Abend vor dem Kultur- und Sportausschuss den Zwischenbericht vorstellte.

Erarbeitet wird der Sportentwicklungsplan der Stadt Chemnitz in vier Phasen: Bestandsaufnahme, Bedarfsanalyse, Kooperative Planung und Endfassung der Sportentwicklungsplanung. Die Sportentwicklungsplanung soll schließlich das authentische Bild des Sports in Chemnitz zeigen, integriert in die kommunale Gesamtplanung, sowie künftige Ausbau- und Modernisierungsschwerpunkte formulieren. Hauptanliegen der Sportentwicklungsplanung ist deshalb neben der Flächen- und Bestandssicherung der Sportanlagen der zielgerichtete Abbau qualitativer und quantitativer Sportstättendefizite in der Stadt Chemnitz.

Über den aktuellen Bearbeitungsstand der Sportentwicklungsplanung, so Sportbürgermeisterin Heidemarie Lüth, wird weiter turnusmäßig im Kultur- und Sportausschuss informiert. Im Spätherbst 2008 will die Verwaltung die umfangreiche Analyse dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorlegen.
Bürgermeisterin Heidemarie Lüth: „Das ehrgeizige Projekt einer umfassenden Sportentwicklungsplanung für die Stadt Chemnitz wird selbstverständlich inhaltlich und konzeptionell in die Gesamtentwicklung unserer Stadt eingebunden. Zur Erarbeitung der Sportentwicklungsplanung werden deshalb die bisher erarbeiteten und recherchierten Ergebnisse mit dem Stadtentwicklungskonzept der Stadt Chemnitz in Verbindung gebracht. Damit wird die künftige Sportentwicklungsplanung in einen gesamtstädtischen Kontext gestellt – ein großer Wurf für unsere Stadt!“

Hinweis für Redaktionen: Ansprechpartner bei Rückfragen sind Thomas Meyer, Amtsleiter Sportamt, Ruf 0371/488-5201, E-Mail thomas.meyer@stadt-chemnitz.de, sowie Uwe Schernekau, Sachbearbeiter Sportentwicklung im Sportamt, Ruf 0371/488-5237, E-Mail u.schernekau@stadt-chemnitz.de
Beide Ansprechpartner nehmen gern auch Anregungen, Vorschläge und Ideen zur Sportentwicklungsplanung der Stadt Chemnitz entgegen.
(us/sk)

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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