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PRESSEMITTEILUNG 171 Chemnitz, den 12.03.2008
Information aus dem Bauausschuss:
Bilanz des Grünflächenamtes zu Orkan- und Sturmschäden
Im gestrigen Bauausschuss informierte Bürgermeisterin Petra Wesseler über die vom Grünflächenamt bilanzierten Schäden durch den Orkan Kyrill und das Sturmtief Emma, über Aufforstungsarbeiten und Maßnahmen zur Sanierung der Waldwege:Im öffentlichen Stadtgrün wurden 104 Bäume entwurzelt. Der Schwerpunkt lag dabei im Küchwaldpark mit 57 und im Stadtpark mit 12 Bäumen. Die Beräumung erfolgte bis Ende März 2007. Der Aufwand für die Schadensbeseitigung betrug 27.000 Euro.
Im Kommunalwald hinterließ „Kyrill“ 11.665 Kubikmeter Bruch- und Wurfholz, davon innerhalb des Stadtkreises Chemnitz 2.760 Kubikmeter. Im Chemnitzer Stadtgebiet waren besonders der Zeisigwald, der Glösaer Wald und der Tiergarten in Klaffenbach betroffen. Die Beräumung der durch „Kyrill“ betroffenen Waldwege erfolgte bis September 2007.
Für die Aufbereitung der Bruch- und Wurfhölzer sowie die Beseitigung von Schäden wurden im Jahr 2007 186.442 Euro überplanmäßig bereitgestellt. Deckungsquelle dafür waren die Mehreinnahmen aus dem Verkauf der aufbereiteten Bruch- und Wurfhölzer.
Der Haushaltsplanentwurf für 2008 berücksichtigt ebenfalls höhere Ausgaben für die Wiederaufforstungen der durch „Kyrill“ verursachten Freiflächen im Wald. Diese sind mit ca. 52.000 Euro veranschlagt. Beim Freistaat Sachsen ist dafür eine Förderung aus EU-Mitteln in Höhe von 20.000 Euro beantragt.
Zum Zustand der Waldwege:
Im November 2007, als das Rohholz aus den Forstabteilungen an den Waldweg transportiert werden musste, herrschte im Stadtkreis Chemnitz eine Wetterlage vor, die vergleichsweise unverhältnismäßig viel Niederschlag brachte. Das führte zum Aufweichen der sandgebundenen Waldwege. In den Wintermonaten herrschte dagegen kein Frost, der die Wege wieder gefestigt hätte. Da die Aufräumarbeiten nicht weiter verschoben werden konnten, waren Schäden an der Deckschicht durch das Abfahren der Hölzer unvermeidbar. Im Zeisigwald sind jetzt Schäden an der Deckschicht bereits weitestgehend beseitigt. So sind die zum Befahren für LKW ausgelegten Waldwege auch zu Fuß wieder begehbar. Die Sanierungsarbeiten an den Deckschichten der Wege im Sechsruthenwald und im Crimmitschauer Wald werden fortgesetzt und abgeschlossen, sobald der Holzabtransport erledigt ist und das Wetter es zulässt.
Zum Sturmtief „Emma“
Bislang sind keine gravierenden Schäden durch umstürzende Bäume bekannt geworden. Es gab einigen Windwurf im Küchwaldpark sowie in den Stadtteilen Schönau, Siegmar, Rabenstein und im Bereich des Stadtparks. Die genaue Erfassung der Schäden dauert derzeit noch an. Mit den Aufräumarbeiten wurde begonnen. In den stadteigenen Wäldern im Stadtgebiet von Chemnitz sind durch „Emma“ ca. 800 Kubikmeter Bruch- und Wurfholz angefallen, im Gebirgsrevier an der Saidenbachtalsperre ca. 1.000 Kubikmeter.
Stadt Chemnitz