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PRESSEMITTEILUNG 239 Chemnitz, den 09.04.2008
Einwohnerversammlung für nördliches Stadtgebiet
In der nunmehr dritten gemeinsam mit dem Stadtrat einberufenen Einwohnerversammlung will die Verwaltungsspitze über Projekte im genannten Stadtgebiet informieren. Anschließend haben die Bürger Gelegenheit, Fragen an die Oberbürgermeisterin und Vertreter der Verwaltung zu richten sowie Meinungen und Anregungen zu äußern. Im Vorfeld dieser dritten Einwohnerversammlung hat das Bürgerbüro mit Vereinen, Verbänden und Bürgerinitiativen, den Ortschaftsräten aber auch mit Beiräten Gespräche geführt und Themen gesammelt, die den Menschen auf den Nägeln brennen. Gemeinsam mit Ämtern und kommunalen Eigenbetrieben konnten so im Vorfeld Probleme angegangen und teilweise geklärt werden. So regte beispielsweise der Agenda-Beirat an, einen Radweg entlang des Pleißebachs zur Limbacher Straße zu bauen. Ein solches Vorhaben ist bereits im „Verkehrsentwicklungsplan 2015“ aufgenommen worden. Die Bitte um Beschleunigung des Ausbaus wird derzeit geprüft. Auch der Chemnitztal-Radweg soll bis zur Stadtgrenze führen, diesen Wunsch äußerte der Ortschaftsrat Wittgensdorf. Jedoch ist der Weiterbau von Fördermitteln des Freistaates abhängig. Vorausgesetzt, diese Gelder fließen wie geplant, will die Stadt den Bau des Radweges in diesem Jahr bis zur Brücke der Bundesautobahn 4 und anschließend in den kommenden beiden Jahren über die Heinersdorfer Straße bis nach Wittgensdorf weiterbauen. Dem Arbeitskreis Schloßberg liegt dagegen die touristische Vermarktung der Schloßkirche und ihrer Kunstschätze am Herzen. Dem Wunsch der Anwohner des Schloßberges nach einer Ausschilderung der Sehenswürdigkeiten in diesem historischen Stadtteil sind Stadtmarketing und Tiefbauamt bereits im Februar nachgekommen. An 15 Stellen weisen die braunen Schilder Touristen den Weg. Genaue Auskunft zu den Schloßberg-Sehenswürdigkeiten geben die Tourist- Information, die Stadtführungen, die touristischen Broschüren, die Homepage oder Sonderaktionen wie „Chemnitz auf Entdeckungstour“.
Für die Belange von Menschen mit Handicap machte sich im Vorfeld der Einwohner-versammlung der Behindertenbeirat stark. Er kritisierte, dass der Fahrstuhl im Rathaus schlecht ausgeschildert sei. Mittlerweile fand eine Ortsbegehung mit dem Behindertenbeirat statt, worauf eine neue Ausschilderung veranlasst wurde.
Auch der Übergang von den Behindertenparkplätzen zum Kulturhaus Tietz wurde kritisiert. Noch im zweiten Quartal soll hier Abhilfe geschaffen werden, sichert das Tiefbauamt zu.
Ein Thema, das den Einwohnern offensichtlich auf den Nägeln brennt ist der Nahverkehr. Gerade wurde die Umstellung des CVAG-Netzes vollzogen und der Pressesprecher des Unternehmens, Stefan Tschök, sicherte jüngst zu, dass das Verkehrsunternehmen genau beobachte, wo Nachbesserungsbedarf sei. Ein solcher besteht offenbar bei der Linienführung 21. Hilbersdorfer fragten in den Vorgesprächen zur Einwohnerversammlung nach, ob diese Linie künftig die Sachsen-Allee tangieren könne. „Mit Fahrplanwechsel im Dezember 2008 wird es eine Haltestelle an der Dresdner Straße geben“, versichert Tschök. Gegenwärtig laufen dazu Absprachen zwischen CVAG und Tiefbauamt. Die Zusammenarbeit zwischen Ämtern der Stadt und Dritten ist oft notwendig, wenn es um die Klärung von Bürgeranliegen geht. Deshalb werden wie bereits zur ers-ten Einwohnerversammlung auch Vertreter der CVAG und der Polizei vor Ort sein, um Fragen zu beantworten. Mit ähnlich großer Beteiligung wie zu den vergangenen beiden Terminen ist zu rechnen. Allein 600 Bewohner der westlichen Stadtteile hatten sich im November in der Handwerkskammer eingefunden, um ihre Belange zu Gehör zu bringen. Etwa 40 Bürger richteten dort Fragen direkt an die Verwaltungsspitze. 62 weitere schriftliche Anregungen, Fragen und Meinungen gingen im Anschluss bei der Stadt ein und konnten zeitnah beantwortet werden. Sowohl die Einwohnerversammlungen, als auch die Sprechstunde der Oberbürgermeisterin, die einmal monatlich stattfindet, ebenso wie das Bürgerbüro der Stadtverwaltung nehmen die Chemnitzer inzwischen rege wahr, um Probleme, Anregungen und Vorschläge vorzutragen. „Gleichzeitig sind die Einwohnerversammlungen eine gute Gelegenheit, die Chemnitzer direkt zu informieren“, konstatiert Barbara Ludwig und macht damit deutlich, dass die Verwaltungsspitze auf das Mitwirken der Bevölkerung setzt.
Stadt Chemnitz