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PRESSEMITTEILUNG 289 Chemnitz, den 24.04.2008

Markierungsarbeiten in städtischen Waldgebieten –
Ausweisen von Waldflächen ohne wirtschaftliche Nutzung

In den nächsten Wochen werden im Crimmitschauer Wald, Zeisigwald und Stärkerwald die Außengrenzen für die vom Waldwirtschaftsrat (FSC – Forest Stewardship Council) als Referenzflächen festgelegten Gebiete markiert. Innerhalb der ausgezeichneten Areale gibt es keine wirtschaftliche Nutzung, hier darf der Wald wachsen, wie von der Natur gegeben.

Zur Abgrenzung der Flächen erhalten, in Abständen von ca. 50 Metern, Randbäume einen Anstrich in den Stadtfarben blau-gelb. Der 10 Zentimeter breite Ring wird in drei Meter Höhe auf den Baustamm gemalt. Stark frequentierte Waldwege, die in diese Flächen hineinführen, werden ebenfalls mit gelb-blauen Hinweisschildern ausgestattet.

In den vom Waldwirtschaftsrat festgelegten Referenzflächen ist keine Holznutzung zugelassen, der Mensch muss hier weitestgehend eine natürliche Waldentwicklung zulassen. Die Markierung ist einerseits nötig, damit nicht versehentlich Brennholz aus diesen Flächen herausgeholt wird. Ferner erfüllt diese eine Hinweisfunktion für Spaziergänger, die auch mal die Waldwege zum Sammeln von Pilzen oder Beeren verlassen und diese Flächen betreten. Doch Vorsicht, die Referenzflächen dürfen nicht mehr durchforstet werden und bergen die Gefahr, dass Kronenteile der Bäume – nicht nur bei Unwetter - abbrechen und zu Verletzungen führen können.
Die in den Flächen vorhandenen ausgebauten Waldwege werden weiterhin regelmäßig auf ihre Verkehrssicherheit überprüft, Kronenteile und anderes Rohholz wird am Wegesrand abgelegt und verbleibt dort.

Der Forest Stewardship Council (FSC) ist eine internationale Organisation, die Zertifizierungsstellen akkreditiert. Ziel des FSC ist, eine umweltfreundliche, sozialverträgliche und wirtschaftlich tragbare Bewirtschaftung der Wälder zu fördern. Dies soll erreicht werden durch die Erarbeitung eines weltweiten Standards von anerkannten und respektierten Prinzipien der Waldbewirtschaftung.

Die Stadt Chemnitz hat sich als erster kommunaler Waldbesitzer Sachsens vertraglich verpflichtet, den Wald nach den Standards des FSC zu bewirtschaften und sich regelmäßig durch externe Prüfer kontrollieren zu lassen.
Ziel des weltweit tätigen FSC ist es, den Erhalt der Wälder durch eine umweltgerechte, sozial verträgliche und wirtschaftlich tragfähige Nutzung zu sichern. Ende 2002 fand das Zertifizierungsaudit im Kommunalwald statt. Kurz darauf wurde das Zertifikat an die Stadt Chemnitz erteilt. Dieses muss jährlich neu bestätigt werden.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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