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PRESSEMITTEILUNG 526 Chemnitz, den 04.08.2008
Kooperationsvereinbarung zum Claus-Archiv unterzeichnet
Das Papier bekundet den Willen beider Partner, Forschungen und Ausstellungen zum Werk von Carlfriedrich Claus zu fördern und die Wahrnehmung dieses außergewöhnlichen Künstlers weiterhin zu erhöhen. Die Vertragspartner verbindet das gemeinsame Bestreben, das Werk von Carlfriedrich Claus zu pflegen und national sowie international noch bekannter zu machen.
Hintergrund: Carlfriedrich Claus
Der am 4. August 1930 in Annaberg geborene Carlfriedrich Claus gilt als einer der interessantesten Künstler der Nachkriegsgeschichte. Als radikaler Avantgardist, Zeichner, Grafiker, Sprachphilosoph und Lautdichter setzte er sich sein Leben lang mit Sprache auseinander.
Als Claus 1998 in Chemnitz starb, hinterließ er ein komplexes Werk zwischen Philosophie, Grafik und Lautpoesie. Noch zu Lebzeiten hatte der Künstler verfügt, dass sein Nachlass in den Kunstsammlungen Chemnitz einen bleibenden Platz finden soll. Daraufhin wurde im November 1999 die unselbständige Stiftung Carlfriedrich Claus-Archiv durch Chemnitzer Unternehmen und die Stadt Chemnitz gegründet.
Zum Nachlass gehören 575 Handzeichnungen und rund 850 Druckgrafiken und Zustandsdrucke des Künstlers sowie Arbeiten von befreundeten Künstlern, darunter Bernhard Schultze, Fritz Winter, Willy Baumeister, Gerhard Altenbourg, Michael Morgner, Thomas Ranft und Klaus Sobolewski. Der Stiftungszweck besteht im Ankauf des künstlerischen, philosophischen und bibliothekarischen Nachlasses von Carlfriedrich Claus, seiner wissenschaftlichen Bearbeitung sowie der Präsentation ausgewählter Werke des Künstlers in den Kunstsammlungen Chemnitz.
Die Stadt Annaberg-Buchholz hat eine Gedenkstätte eingerichtet, wo wechselnde Ausstellungen mit dem Werk von Claus vertraut machen.
Stadt Chemnitz