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PRESSEMITTEILUNG 530 Chemnitz, den 05.08.2008
Chemnitzer Jugendliche reisen nach Wolgograd
Historischer Anlass für das Jugendcamp ist, dass in Stalingrad – so der Name von Wolgograd bis 1961 – im Winter 1942/43 eine der furchtbarsten Schlachten des 2. Weltkrieges stattfand, die über eine Million Menschen das Leben kostete. Im Gedenken an diese Opfer wurde 1999 auf Initiative des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge gemeinsam mit russischen Behörden begonnen, eine gemeinsame Kriegsgräberstätte für die im Kampf gefallenen sowjetischen und deutschen Soldaten zu errichten. Es entstand 30 Kilometer westlich von Wolgograd eine eindrucksvolle Gedenkstätte, die auch für die Aussöhnung beider Völker steht.
Die Teilnehmer des binationalen Camps sehen dies als Zeichen der Verständigung zwischen Deutschen und Russen. „Natürlich sollen die jungen Chemnitzer bei dieser Reise auch die russische Lebensart kennen lernen und interessante Tage mit ihren Gastgebern verbringen. Unter anderem ist geplant, dass die Mädchen und Jungen aus beiden Partnerstädten auch an der weiteren Gestaltung der Kriegsgräberstätte in Rossoschka mitwirken“, so Organisator Andreas Liese vom Chemnitzer Bürgermeisteramt.
Dort laufen derzeit die Vorbereitungen für das Städtepartnerschafts-Jubiläum, zu dem Ende August die Wolgograder Stadtspitze in Chemnitz erwartet wird. Verschiedene Höhepunkte sind aus diesem Anlass geplant, so eine Fotoausstellung im Haus Tietz und die Woche des sowjetischen/ russischen Films im Chemnitzer Clubkino Capitol.
Stadt Chemnitz