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PRESSEMITTEILUNG 623 Chemnitz, den 05.09.2008
Städteranking: Chemnitz ist auf der Überholspur
Gesamtwertung: 14 Plätze nach oben auf Rang 27 Vordere Plätze bei Arbeitslosenquote, Unternehmerfreundlichkeit und Investitionen
Im Städteranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit der Wirtschaftswoche, das heute Mittag in Berlin vorgestellt wurde, ist Chemnitz einer der großen Gewinner. In der Gesamtwertung macht Chemnitz den größten Satz nach vorn und verbesserte sich um 14 Plätze auf Rang 27. Im Dynamik-Ranking ist Chemnitz ebenfalls auf der Überholspur und schafft es auf Platz zehn der 50 größten deutschen Städte (2007: Platz 33). Die Studie berücksichtigt ökonomische und strukturelle Indikatoren wie das Arbeitseinkommen, Zahl der Hochqualifizierten, das Bruttoinlandsprodukt und die Investitionsquote.„Die Platzierung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig über das gute Abschneiden der Stadt. Es habe sich als richtig erwiesen, auf den Mittelstand zu setzen und sich auf die traditionellen Kernkompetenzen der Stadt zu besinnen. Das zeigt sich beispielsweise in der überdurchschnittlich guten Entwicklung im Maschinen- und Anlagenbau oder der Automobilzulieferindustrie. „Jetzt gilt es, an dieser Stelle weiterzumachen und die Herausforderungen der Zukunft, etwa den steigenden Bedarf an Fachkräften, zu meistern“, so Barbara Ludwig. „Eine Wirtschaft, der es gut geht, verstehen wir als Voraussetzung dafür, dass sich unsere Stadt als Ganzes weiter positiv entwickeln kann.“
INSM und Wirtschaftswoche bescheinigen den ostdeutschen Städten Chemnitz, Leipzig und Dresden eine Entwicklung auf der Überholspur. Zugleich zeige sich die Bedeutung eines hohen Bildungsniveaus für die Standortqualität: Die Top-Ten-Städte des Dynamikrankings, zu denen Chemnitz gehört, weisen bei allen Bildungsindikatoren deutlich bessere Werte auf.
Als großes Plus erweist sich das unternehmerfreundliche Klima in der Stadt, das Chemnitz den dritten Rang in dieser Kategorie beschert. 74,1 Prozent der befragten Unternehmer bewerteten Chemnitz als unternehmerfreundlich. Der bundesweite Schnitt lag bei 62,7 Prozent. Die Investitionsquote lag 2007 mit 10,3 Prozent fast doppelt so hoch wie der Bundesschnitt von 5,5 Prozent. Chemnitz rangiert damit auf dem 4. Platz. Die Arbeitslosenquote sank in Chemnitz zwischen 2002 und 2007 um 2,4 Prozentpunkte, auch das bedeutet Platz 4 für Chemnitz im Städtevergleich. Die Altersbeschäftigungsquote verbesserte sich um 8,2 Prozentpunkte. Das bedeutet Platz 5 für Chemnitz in dieser Kategorie.
Negativ bewertet wurden der Rückgang der Einwohnerzahl um drei Prozent in den vergangenen fünf Jahren, das niedrige Lohnniveau und das vergleichsweise geringe Wachstum bei den Beschäftigten mit Uni- oder FH-Abschluss gesehen. Jedoch nimmt die Stadt beim prozentualen Anteil an hoch qualifizierten Beschäftigten ohnedies eine überdurchschnittliche Position ein.
Gesamtsieger im Großstadtranking ist München, im Dynamikranking liegt Dresden auf Platz eins. Die kompletten Ergebnisse finden sich im Internet unter www.insm-staedteranking.de
Stadt Chemnitz