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PRESSEMITTEILUNG 705 Chemnitz, den 01.10.2008

Schutz gegen Grippe – jetzt impfen!

Amtsarzt Dr. Liebhard Monzer, Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Chemnitz, erläutert das Wichtigste zum Thema

Der Herbst hat begonnen und damit genau die Zeit, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Im Unterschied zu vergangenen Jahren erwarten Experten 2008/2009 vermehrt schwere Grippe-Erkrankungen. Es haben sich gleich mehrere Virenstämme geändert. Impfen lassen sollten sich Menschen, die beruflich mit vielen anderen in Kontakt kommen und vor allem Ältere sowie chronisch Kranke.

„Kommen Sie der Grippe zuvor“ ist das Motto einer Kampagne des Robert Koch-Instituts und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Grippeschutzimpfung. Amtsarzt Dr. Liebhard Monzer, Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Chemnitz, erläutert das Wichtigste zum Thema:

Was unterscheidet die Virusgrippe von einem grippalen Infekt oder einer banalen Erkältung?
Sowohl die Influenza als auch der grippale Infekt sind akute Atemwegserkrankungen. Es gibt jedoch deutliche Unterschiede. Typisch für eine Infektion mit Influenzaviren sind plötzlich auftretendes Fieber über 38,5 bis 41 Grad Celsius, Schüttelfrost, trockener, schwerer und schmerzhafter Husten, starke Muskel- und Kopfschmerzen, schwere bis zu zwei bis drei Wochen dauernde Erschöpfung.
Der grippale Infekt beschränkt sich in der Regel auf den Atemtrakt und erlaubt meistens weiterhin den Alltagsaktivitäten nachzugehen. Halskratzen, Halsschmerzen, Niesen, Schnupfen und Hustenreiz sind typische Beschwerden bei einem grippalen Infekt.

Wer sollte sich impfen lassen und wann ist die richtige Zeit dafür?
Menschen, die beruflich mit vielen anderen in Kontakt kommen und vor allem Ältere sowie chronisch Kranke, sollten sich unbedingt impfen lassen.
Bei Letzteren kommt es im Krankheitsverlauf häufiger zu Komplikationen, die tödlich enden können. Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut empfiehlt seit Jahren diesen Gruppen die jährliche Schutzimpfung. Auch medizinisches Personal in Krankenhäusern und in der Altenpflege sollte ge-impft sein, um sich selbst und die zu betreuenden Personen zu vor Ansteckung zu schützen.
Der beste Impfzeitraum ist jetzt. Die ers-te Adresse dafür ist der Hausarzt (Chipkarte nicht vergessen). Ab Mitte Oktober bietet dann auch das Gesund- heitsamt die Möglichkeit sich impfen zu lassen.

Wann beginnt der Impfschutz und welche Nebenwirkungen sind möglich?
Eine Grippeimpfung ist nach 10 Tagen wirksam. Als Nebenwirkungen kann Abgeschlagenheit auftreten. Dies ist ein Zeichen, dass das Immunsystem sich wappnet, indem es Abwehrstoffe bildet. Andere Nebenwirkungen sind dank moderner Impfstoffe praktisch irrelevant geworden. Trotzdem überwiegen die Vorteile der Influenza-Impfung. Denn eine echte Grippe kann schwere Folgen für den Erkrankten haben, besonders wenn sein Immunsystem generell geschwächt ist.

Sollten auch Kinder gegen Influenza immunisiert werden?
Bei der vergangenen Grippewelle waren Klein- und Schulkinder stärker betroffen als in der Saison davor. Kinder grundsätzlich gegen Grippeviren zu impfen, halten Experten für kontraproduktiv. Vielmehr sollten Kinder ihr Immunsystem trainieren. Lediglich chronisch Kranken, etwa Asthmatikern, ist eine Impfung zu empfehlen.

Reicht das Serum für alle Impfwilligen?
Bisher hat das Paul-Ehrlich-Institut, das Bundesamt für Sera und Impfstoffe (PEI), die Chargenfreigabe für rund 20 Millionen Dosen Grippeimpfstoff erteilt.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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