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PRESSEMITTEILUNG 816 Chemnitz, den 06.11.2008

Umbau des Hauptbahnhofs beginnt mit symbolischem Spatenstich

„Chemnitzer Modell“: Einmaliger Verkehrsknoten zwischen Eisenbahn- und Straßenbahn entsteht bis 2013

Mit einem symbolischen Spatenstich begann heute Vormittag der Umbau des Chemnitzer Hauptbahnhofs. Bis 2013 entsteht hier ein moderner Verkehrsknotenpunkt, der Eisenbahn, Straßenbahn und Individualverkehr verknüpfen soll. Nach dem Ausbau, den Deutsche Bahn AG, der Verkehrsverbund Mittelsachsen und die Stadt Chemnitz gemeinsam übernehmen, können dann Straßenbahnen sowie City- Bahnen die Gleise der deutschen Bahn befahren.

Dazu werden sie in der Bahnhofshalle halten und von dort entweder das Straßenbahn- oder Eisenbahnnetz erreichen. Mit dem Umbau des Hauptbahnhofs werden alle Voraussetzungen geschaffen, um Reisenden optimale Übergangsmöglichkeiten zwischen dem Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn, dem Betrieb der Citybahn und dem Stadtbahnnetz der Chemnitzer Verkehrs AG geschaffen.

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Damit erhält der ÖPNV in unserer Stadt eine völlig neue Qualität. Und der Erfolg der heutigen Citybahn nach Stollberg zeigt, dass man Pendler mit einem attraktiven öffentlichen Nahverkehr durchaus zum Umstieg bewegen kann.“ Chemnitz zählt derzeit rund 70.000 Ein- und Auspendler, die derzeit noch überwiegend das Kraftfahrzeug für die Fahrt zwischen Wohn- und Arbeitsort nutzen.

Für die Modernisierung des Knotens Chemnitz sind 106 Millionen Euro vorgesehen. Die Stadt Chemnitz trägt allein mit dem Neubau der Brücke Dresdner Platz 19 Millionen Euro. Der Verkehrsverbund Mittelsachsen beteiligt sich im Rahmen des „Chemnitzer Modells“ mit 30 Millionen Euro am Umbau.

Nach Vorarbeiten im November sollen der Abbruch von Bauwerken sowie der Abriss und die Ertüchtigung von Gleisanlagen erfolgen. Bis zum kommenden Frühjahr müssen Sicherungsanlagen installiert sowie Kabelbauarbeiten ausgeführt und auch eine neue Oberleitungsanlage eingerichtet werden. Dies sind die Voraussetzungen für die darauf folgenden Hauptarbeiten an Brücken, Gleisen, Weichen und Signalen.

Diese Vorhaben erfolgen in fünf Abschnitten. Die Inbetriebnahme eines elektronischen Stellwerks und des neuen Spurplans – das heißt optimal verlegte Gleise – ist zwischen 2011 und 2013 vorgesehen. 2014 wird das komplexe Projekt, an dem die DBAG , die Stadt Chemnitz und der Zweckverband Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) beteiligt sind, abgeschlossen sein.

Stadt führt folgende Vorhaben aus:

Parallel zu den Bauten der Bahn wird die Stadt Chemnitz den Dresdner Platz und die Waisenstraße umbauen sowie die zugehörige Straßenüberführung durch einen für 2010 geplanten Brückenneubau ersetzen. Auch die Eisenbahnüberführung Emilienstraße wird teilweise erneuert. Nicht mehr benötigte Ingenieurbauwerke werden umfangreich zurückgebaut.

Die Umbautechnologien des Bahn- und des kommunalen Vorhabens wurden detailliert abgestimmt und sollen zur Kostenminderung vorwiegend dann erledigt werden, wenn die Bahn ohnehin den Zugverkehr unterbricht. Auch der Entsorgungsbetrieb der Stadt Chemnitz erneuert in diesem Zusammenhang umfassend das Entwässerungssystem im Bereich Waisenstraße, Dresdner Platz, Sonnenstraße und Hainstraße. Dabei werden zwei neue Querungen der Bahngleise hergestellt.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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