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PRESSEMITTEILUNG 916 Chemnitz, den 17.12.2008

Beschlossen: Stadt erhöht den Zuschuss an die Städtischen Theater - Fünf Jahre laufender Haustarifvertrag ab 1. Januar vermeidet Kündigungen - Robert-Schumann-Philharmonie behält Status eines A-Orchesters

Der Stadtrat Chemnitz ist heute dem von der Verwaltung eingebrachten Vorschlag mehrheitlich gefolgt und hat damit den Weg frei gemacht für den Abschluss eines erneuten Haustarifvertrages an den Städtischen Theatern Chemnitz gGmbH zum 1. Januar 2009. Mit diesem Votum konnten betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden. Die Robert-Schumann-Philharmonie behält den Status eines A-Orchesters.

Grundlage der vom Stadtrat akzeptierten Tarifeinigung sind die in mehreren Runden herausgearbeiteten Verzichtsangebote der Gewerkschaften und die Bereitschaft der Stadt, den Zuschuss an die Städtischen Theater deutlich zu erhöhen. Im Jahr 2009 steigt der Zuschuss von 14,8 Millionen Euro um drei Millionen Euro auf 17,8 Millionen Euro.

Die Eckpunkte der Haustarifverträge für die Beschäftigten im Einzelnen:

Die Robert-Schumann-Philharmonie (106 Mitarbeiter) verzichtet auf das 13. Monatsgehalt, das Urlaubsgeld sowie die für das Jahr 2009 geplante Tarifanhebung. Die gleichen Konditionen gelten für den Chor (44). Die Beschäftigten des TVöD (190) reduzieren ihre Arbeitszeit um zehn Prozent auf 36 Stunden pro Woche, das Gehalt wird entsprechend reduziert. Die Solisten (107 im Bereich NV Bühne Solo und 21 im Bereich NV Bühne BTT) werden – gestaffelt nach ihrem Einkommen und damit nach sozialen Gesichtspunkten – teilweise oder komplett auf die Zuwendung verzichten.

Ausgeschlossen sind nunmehr betriebsbedingte Kündigungen für die Laufzeit des Tarifvertrages von fünf Jahren. Frei werdende Stellen müssen jedoch nicht wieder besetzt werden. Die Mindestgröße für die Robert-Schumann-Philharmonie wird mit dem heute gefassten Beschluss auf 99 Mitglieder festgeschrieben und damit der Status als A-Orchester gesichert. Die Mindestzahl der Chormitglieder wird mit 40 festgelegt.

Mit dem Verzichtsangebot der Gewerkschaften und dem nunmehr deutlich erhöhten Zuschuss der Stadt wird die nötige Summe von zusätzlich 4,6 Millionen Euro jährlich erreicht, die nach dem Auslaufen der Haustarife im Sommer durch die automatische Rückkehr zum Flächentarif nötig geworden war.

Bis dato bezuschusste die Stadt Chemnitz das die Städtische Theater Chemnitz gGmbH jährlich mit 14,8 Millionen aus städtischen Mitteln und rund sieben Millionen Euro aus Mitteln des urbanen Kulturraumes Chemnitz. Bereits im Oktober hatten Verwaltung und Stadtrat 600.000 Euro zur Verfügung gestellt, um die drohende Insolvenz zum Jahresende zu vermeiden.

Der Abstimmung voraus gegangen war eine Diskussion, die deutlich machte, dass sich Verwaltung und Stadtrat darin einig sind, dass es auch nach dem heute gefassten Beschluss entscheidend ist, das Theater konzeptionell weiterzuentwickeln und weiterhin Wege zu suchen, die Besucherzahlen als auch die Einnahmen des Hauses zu steigern. Dieser Auftrag an Intendant und Geschäftsführer Dr. Bernhard Helmich wurde mehrfach formuliert. Dr. Helmich ist zudem verpflichtet, im Aufsichtsrat regelmäßig über den Stand der Umsetzung der heute gefassten Beschlüsse zu berichten.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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