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PRESSEMITTEILUNG 140 Chemnitz, den 26.02.2009
Stadtrat stimmte Vorlage zum Stadtteilkonzept Gablenz zu
Infolge der Stadtrats-Entscheidung wird Gablenz gleichzeitig als Fördergebiet in das Programm „Stadtumbau Ost - Programmteil Aufwertung“ aufgenommen.
Bereits vor drei Jahren hatte der Stadtrat eine „Förderstrategie Stadtumbau ab 2006“ beschlossen, die von weiterem Untersuchungsbedarf für dieses Wohngebiet ausging. In diesem Zusammenhang beauftragte die Stadt im August 2007 ein Planungsbüro und die Stadtumbau GmbH-Chemnitz ein Stadtteilkonzept für das Hans-Beimler-Gebiet zu erstellen. In den Prozess wurden insbesondere die Wohnungsunternehmen einbezogen. Eruiert hat man beispielsweise Rückbauabsichten von Wohnungseigentümern bis 2010. Gleichzeitig führt das Papier Vorhaben zur Aufwertung von Freiräumen und Flächen und zur Entwicklung der sozialen Infrastruktur in Gablenz auf. Den Bewohnern wurden im Sommer des vergangenen Jahres in der Einwohnerversammlung die grundsätzlichen Fragen zur Gebietsentwicklung erläutert. Wohnungsunternehmen sicherten dabei zu, ihre Mieter rechtzeitig in anstehende Vorhaben einzubeziehen.
Der umfangreiche städtebauliche Prozess wird unter anderem auch aufgrund benötigter finanzieller Ressourcen nach zeitlichen Prioritäten geordnet. Etwa 2,5 Millionen Euro sollen bis 2013 und darüber hinaus in die Umgestaltung des Stadtteils Gablenz fließen.Gegenwärtig leben hier 15.925 Einwohner; knapp 44 Prozent der Gablenzer sind über 60 Jahre alt.
Ziel des Konzeptes ist es, den Stadtteil Gablenz durch mehr Freiflächen und kulturelle sowie sportliche Einrichtungen aufzuwerten. Ein Mittel dazu ist der Rückbau von nicht mehr benötigten Gebäuden, darunter das Kepler-Gymnasium und die Kindertagesstätte Liddy-Ebersberger Straße 6. Gleichwohl sind auch Sanierungen von bestandssicheren sozialen Einrichtungen geplant, wie die Kita Liddy-Ebersberger-Straße 2.
In langfristige Projekte will die Stadt neben den Vermietern auch andere private Partner einbeziehen. Außerdem unterbreitet das Konzept auch Vorschläge zu Umnutzungen von leer stehenden Versorgungseinrichtungen, wie das ehemalige Heizwerk.
Stadt Chemnitz