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PRESSEMITTEILUNG 19 Chemnitz, den 12.01.2009

Schutz gegen die Grippewelle jetzt unbedingt empfohlen:

Amtsarzt Dr. Liebhard Monzer: “Schutzimpfung vor allem für Ältere und chronisch Kranke wichtig!”

In Deutschland hat die Grippewelle begonnen, berichtet das Robert-Koch-Institut, und eine Impfung ist jetzt in der Regel noch sinnvoll. Empfohlen wird die Schutzimpfung insbesondere für Menschen über 60 Jahre, für chronisch Kranke und für Personen mit viel Kontakt zu anderen. Bislang hat das Robert-Koch-Institut vorwiegend eine Virusvariante nachgewiesen, die in früheren Jahren häufig mit schwereren Krankheitsverläufen einherging und mehr Todesfälle verursachte, insbesondere bei älteren Menschen.
„Daher ist jetzt die Schutzimpfung vor allem für Ältere und chronisch Kranke wichtig“, betont Dr. Liebhard Monzer, Leiter des Chemnitzer Gesundheitsamtes.

Der Impfschutz braucht zehn bis 14 Tage, bis er durch das körpereigene Immunsystem aufgebaut wird. Risikopatienten, die bereits erkrankt sind oder die Kontakt zu Influenzakranken hatten zum Beispiel bei einem Ausbruch in einer Gemeinschaftseinrichtung, sollten frühzeitig einen Arzt aufsuchen, der dann rasch die Diagnose stellen und je nach individueller Risikoeinschätzung auch antivirale Arzneimittel zur Therapie oder Prophylaxe verschreiben kann.
Amtsarzt Dr. Monzer: „Generell ist ein Arztbesuch auch bei fiebrigen Infekten angeraten, denn auch die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen ist derzeit stark im Steigen begriffen. Eine rasche Diagnose, ob es sich um einen Atemwegsinfekt oder die gefährliche Influenza handelt, ist für eine gezielte Therapie wichtig. Eine Infektion mit den jeden Winter zirkulierenden Influenzaviren bedeutet für Menschen mit Grundleiden, zum Beispiel Herzkreislaufkrankheiten oder chronischen Lungenerkrankungen, und für ältere Menschen eine erhöhte Gefährdung. Bei ihnen kommt es im Krankheitsverlauf häufiger zu Komplikationen, zum Beispiel bakteriellen Lungenentzündungen, die tödlich enden können.“

In Chemnitz sind derzeit vier Influenza-Fälle gemeldet, doch erwarten die Fachleute vom Gesundheitsamt der Stadt einen weiteren Anstieg der Zahl in den nächsten sechs Wochen. Die 14 Sentinel-Praxen in Chemnitz überwachen die aktuelle Entwicklung des Influenza-Geschehens. In den Praxen werden neben der rein statistischen Erfassung auch gezielt diagnostische Rachenabstriche entnommen, die in der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen in kürzester Zeit untersucht werden. So ist das Gesundheitsamt darüber informiert, welche Subtypen der Influenzaviren in Chemnitz zirkulieren, wie der zeitliche Verlauf der Erkrankungshäufigkeit ist und damit auch die Auslastungsplanung von Praxen und Krankenhäusern.

Pressestelle
Stadt Chemnitz

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