Als Pilotprojekt zur Vorbereitung des Kulturberichtes, der Ende 2010 vorgelegt werden soll, wird das vom Stadtrat in seiner Sitzung gestern beschlossene „Chemnitzer Handlungsmodell zur Bewertung und Profilierung von Kulturarbeit“ bereits nach der Sommerpause starten.

Bürgermeisterin Heidemarie Lüth: „Mit dem Chemnitzer Handlungsmodell können wir in Zukunft kommunale Kultureinrichtungen und die Arbeit institutionell geförderte Kulturträger in Chemnitz genauer bewerten. Auf diese Weise erhalten wir im zweijährigen Turnus fundierte Aussagen zum Stand von Kulturentwicklung und Kulturangebot in Chemnitz – und übrigens auch zur Nutzung und zum Bedarf dieser Angebote. Das Modell – das wir als Pilotprojekt starten – dient aber auch als Leitfaden: Zur Selbsteinschätzung und natürlich zur eigenen weiteren Profilierung der kulturellen Einrichtungen.“

Erarbeitet wurde das „Chemnitzer Handlungsmodell“ unter Federführung des Kulturamtes bzw. Kulturbüros, fachlich begleitet durch Dr. Cornelia Dümcke, Culture Concepts, die auch das Material erstellt hat. Beteiligt am Prozess waren Chemnitzer Kultureinrichtungen sowie der Kulturbeirat, Vertreter des Kultur- und Sportausschusses und externe Fachleute.
Mit dem „Chemnitzer Handlungsmodell“ wird eine Forderung aus dem Kulturentwicklungsplan der Stadt Chemnitz für die Jahre 2004 bis 2012 realisiert.

Der Fragenkatalog des „Chemnitzer Handlungsmodells zur Bewertung und Profilierung von Kulturarbeit enthält alle vom Stadtrat geforderten Kriterien, darüber hinaus alle Daten für eine umfassende Bewertung der Kulturarbeit und orientiert sich grundsätzlich am Kulturentwicklungsplan. Der Selbstbewertung durch die Kulturträger sowie der technischen Aufbereitung und Auswertung folgt in einem dritten Schritt jeweils die Fremdbewertung durch einen – wie es im Beschluss heißt - überschaubaren Sachverständigenrat, zu dem die festen Kernpartner Kulturbüro und der jeweilige Spartenvertreter aus dem Kulturbeirat sowie zwei variable Partner (z.B. Kulturnutzer und externer Sachverständiger) gehören.
Die Bewertungs-Ergebnisse werden jeweils mit dem Kulturträger ausgewertet, für den Stadtrat aufbereitet und insgesamt für die Darstellung im Kulturbericht der Stadt genutzt. Der nächste Kulturbericht soll Ende 2010 erscheinen; geplant ist eine Fortführung im Zweijahresrhythmus.

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